Berliner Mauerweg Etappe 4

Auf der rund 14 Km langen 4. Etappe werden wir heute an einen der touristischen Hotspots des Mauerweges – die Gedenkstätten an der Bernauer Straße – gelangen. Anschließend gehts in den Kern Berlins mit Hauptbahnhof, Regierungsviertel und dem Potsdamer Platz. Nach Tagen der Ruhe wird’s sicher laut und trubelig.

Wie schön: hier sind Fahrradfahrende und Füßgänger getrennt. So gehen wir entspannt eine Kirschbaumallee entlang, die 1995 von Japanischen Bürgern gespendet wurde. „Aus Freude Über Die Vereinigung Unseres Volkes“. (Auszug aus der Hinweistafel)

Entdeckung am Rande: Die Baumhasel- aus der Türkei.

Die Baumhasel zeichnet sich nicht nur durch mehrere Nüsschen am Fruchstand aus, sondern auch durch „außerordentliche Dürretoleranz“(Wiki). Wie praktisch- siehe Klimawandel!

Hier, Nähe Mauerpark, geht so manche Straßenlaterne eine sogenannte Efeusymbiose ein 😉

Wir nähern uns der Bernauer Straße: es wird touristischer.

Aussagen zur Teilung der Stadt

Die Teilung- perfektes Kunsthandwerk- nicht ganz schlüssige Interpretation?

Immer wieder Hinweise auf Fluchttunnel.

„Die größte Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße“ (Berlin.de), Für mich ein grässlicher Touristenrummel, der zu einem lustigen Selfie-Hotspot verkommt. Sehr schwer zu ertragen.

Und gefühlte 100 Mauer- Museen.

Dostojewski: “ Alle sind an allem schuld“
Stoff für Diskussionen- am Invalidenfriedhof.

Im Regierungsviertel an der Spree.

Links Hauptbahnhof- rechts Hotel.

Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Sehr berührender Entwurf von Peter Eisenman.
(Allerdings: 2005eingeweiht, nach drei Jahren Materialschäden, heute fast keine Stele mehr ohne Risse……)

Potsdamer Platz

Die heutige Tour war für mich schwer erträglich- all die Toten, all das Unrecht, all die Opfer, all die instinktlosen Tourist/innen.

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