Wie schon angekündigt, variieren wir die Etappen des 66-Seenwegs etwas. Um das als langweilig beschriebene Teilstück zwischen Brieselang und Birkenwerden zu vermeiden, starteten wir die Etappe in Birkenwerder und erreichten nach 28 Km Wandlitz. Endlich eine Etappe mit einigen See- und Sehstücken.
Start und Päuschen in Birkenwerders Bäckerei- Geheimtip. Hier gibts die besten Makronen seit meiner Kindheit. Direkt mal noch eine für Proviant mit genommen.
Hurrah- ein See: Der Mönchsee.
Am Boddensee in Birkenwerder
Restaurant am Boddensee
Aus Birkenwerder heraus geht es über Stege durch ein Sumpfgebiet
Briesetal kurz hinter Birkenwerder
Auch hier führt der Weg über großzügig angelegt Stege
Das Werk fleißiger Baumeister an der Briese
Der Biberdamm staut die Briese in voller Breite auf
Sattes Grün bedeckt die Wasseoberfäche vollständig
Wunderbar begehbarer Waldboden entlang der Briese
Die Schlagbrücke führt die Landesstraße 211 zwischen Summt und dem Oranienburger Ortsteil Lehnitz über die Briese. Eine Brücke existiert seit 1880, das heutige Brückenbauwerk entstand 1920.
Päuschen nach ca 10 km hinter der Schlagbrücke. Mit praktischer Rucksack-Aufhängevorrichtung, direkt beim Baumstamm, auf dem wir mangels Bank saßen.
Am leider geschlossenen Alten Forsthaus Wensickendorf (Sa und So Restauration) vorbei offnete sich eine weite, von der Briese durchflossene Wiesenlandschaft.
Wir haben das Briesetal verlassen und sind auf dem Weg nach Wensickendorf. Es geht durch eine typisch brandenburgische Landschaft.
Diese kleine Blindschleiche lag ganz still auf unserm Weg. Beim Überprüfen ihrer Lebensgeister durch leichtes Anstupsen zeigte sie dann die ganze temperamentvolle Beweglchkeit ihrer Artgenoss/innen und schlängelte sich quicklebendig auf und davon.
Die Dorfkirche in Wensickendorf
In Wensickendorf eine letzte Pause beim (geschlossenen) „Schlemmerkörbchen“. Leider gabs kein Wasser zu kaufen, aber ein kleiner Tisch am Straßenrand bot Bärlauchessig (brrr) Marmelade und dieses Bärlauchsalz an. „Bitte das Geld in den kleinen Briefkasten werfen!“ Hamwergemacht.
Der Stolzenhagener See, den wir nach zähen 6 Km über Schotter und Straße erreichten. Wohl Eine der Zwei für das gemeine Volk zugänglichen Abschnitte am See. Allerdings umzäunt, den Eingang haben wir nicht gefunden
Von der „Seepromenade“ konnten wir den Einen oder Anderen Blick auf den See werfen. Ans Wasser kamen wir nicht.
Monis Blick auf den Wandlitzer See. Dort, wo das Foto heller ist, liegt der See. Rund um den See: Privatgelände, wie der ganze See in Privatbesitz ist: Die Immobilienfirma Teutonia mit dem Düsseldorfer Rechtsanwalt Werner Becker erwarb den Wandlitzer See im Jahr 2003.
Unser Resümeé
Diese 28 Km lange Etappe sind wir mit großen Erwartungen angegangen. Führte der 66-Seen-Weg doch an 5 Seen vorbei und führte über lange Strecken durch das bekannte Briesetal. Was für eine tolle Wanderung! Das Wetter hielt und wurde immer schöner und das Briesetal zeigte sich wieder einmal als verwunschene Schönheit, die an Wochentagen kaum menschlich frequentiert wird. Den ärgerlichen Abschluss am Wandlitzsee hätte es nicht gebraucht: Der Wanderweg führt hier allzu lang an allzu vielen Privatgrundstücken vorbei, die bestenfalls einen Hauch Durchblick auf den See gestatten. Einmal Bonzenviertel- immer Bonzenviertel?!
Danke für die schöne Beschreibung. Habt Ihr davon zufällig auch eine Katenansicht?
Ja, haben wir. Ich poste sie auf Facebook: https://www.facebook.com/photo/?fbid=8052931104738013&set=a.175206812510521