66-Seenweg Etappe 5 von Wandlitz nach Biesenthal

Entlang des Hellmühler Fließes

Die etwa 23 Km lange 5. Etappe auf dem 66-Seenweg starteten wir am Bahnhof Wandlitzsee. Das Bahnhofsgebäude Wandlitzsee wurde 1927/28 im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ erbaut. Heute gehört das Gebäude zu einem denkmalgeschützten Ensemble und ist sehr gut erhalten.

Der Bahnhof Wandlitzsee

Gegenüber dem Bahnhof konnten wir endlich auch einen ungestörten weiten Blick auf den Wandlitzer See erhaschen.

Der Wandlitzsee. Schon am frühen Morgen, kurz nach 7 Uhr waren schon Mutige im Wasser.

Hier steht auch der Fischerbrunnen, der daran erinnert „Wie die Maränen in den See kamen“.

Die Sage um die Maränen im Wandlitzsee (Quelle: Gemeinde Wandlitz)
Am Wandlitzsee soll früher ein Kloster gelegen haben. Einer der Mönche wollte gern ein „Maränen“ – Gericht essen. Er setzte sich mit dem Teufel in Verbindung und versprach ihm seine Seele, wenn er ihm in einer bestimmten Nacht um 12 Uhr die gewünschten Fische bringen würde. Nach einigen Tagen bekam der Mönch Gewissensbisse. Er sann nach, wie er dem Teufel entgehen könne. Da fiel ihm eine List ein. Er stellte die Klosteruhr 10 Minuten vor. Als nun um Mitternacht der Höllenfürst brausend durch die Luft daher kam und gerade an dem gegenüberliegenden Ufer des Sees war, schlug die Klosteruhr zwölf. Da sah der Teufel, dass er die Wette verloren hatte und lies vor Wut die Maränen in den Wandlitzsee fallen. So kamen die Maränen in den Wandlitzsee.

Am Ortsrand von Wandlitz passierten wir die „Drei Heiligen Pfühle“. Die drei langgestreckten tropfenförmigen Seen liegen wie eine Perlenkette fast in West-Ost-Richtung am östlichen Rand des Ortsteils Wandlitz. Zwei der drei Pfühle sind an ihren Nordufern inzwischen bebaut

Blick auf den „dritten Pfuhl“

Den zwischen dem letzten der Pfühle und dem Liepnitzsee liegenden Regenbogensee, haben wir verpasst. Wir bogen zu früh zum westlichen Ende des Liepnitzsee ab.

Der erste Blick auf den Liepnitzsee

Liepnitzsee

Rast hoch über dem Liepnitzsee

Die Fähre zur Insel „Großer Werder“ legt an

An der Fähre nach Großwerder

Gespiegelte Riesen

Wilde Erdbeeren kurz vor Ützdorf

Zwischen Liepnitz- und Obersee. Auf dem Weg von Ützdorf nach Lanke.

Es wird laut und lauter. Weit hinter Ützdorf kreuzt die A11 unseren Weg. Und die Westspitze des Obersees.

Die A11 im Obersee

Der Obersee mit einem nicht geräuschempfindlichen Seerosenfeld fast direkt unter der A11

Das Ostufer des Obersees in Lanke

Froschteich im Schlosspark in Lanke

Durch den „Krummelankegraben“ geht es vom Lanker Schlosspark zum Hellsee.

Blick auf den Hellsee

Am Hellsee

Fast am südostlichen Ende des Hellsee liegt die namengebende Hellmühle

Die Hellmühle bildet den Einstieg in das Hellmühler Fließ

Entlang des Hellmühler Fließes

Entlang des Hellmühler Fließ, einem natürlichen Gewässer im Landkreis Barnim im Nordosten Brandenburgs. In seinem Lauf von Westen nach Osten folgt das Fließ weitgehend einem von der Eiszeit gebildeten System von Rinnenseen, bestehend aus Liepnitzsee, Obersee und Hellsee, die es nacheinander in Richtung Biesenthaler Becken entwässert. Wer mehr erfahren möchte, bitte hier.

Wie die Reifenspuren im Fließ zeigen, bewirkt die freundliche Bitte nicht allzuviel

Wir haben keine Nachricht hinterlassen. Wenn wäre es nur ein Fluch auf die Ego-Radfahrer gewesen, die das Fließ kaputtfahren.

Das enge und tiefe Bachtal des Hellmühler Fließes öffnet sich vor Biesenthal in die Weite des Pfauenfließ

Unseren Zielort Biesenthal erreichten wir dann nach etwa 2 Km Schotterpiste und Straße.


Die „Jubiläumseiche“ auf dem Biesenthaler Markt wurde am 3. Januar 1886 gepflanzt, sie ist nunmehr 130 Jahre alt und 25 Meter hoch.


Das Fachwerk-Rathaus am Markt ist bereits das dritte Gebäude dieser Art an dieser Stelle. Am 3. Oktober 2003 wurde das rekonstruierte Gebäude feierlich übergeben. Es steht unter Denkmalschutz.

Unser Resümeé

Für den Ärger, der sich zum Ende der Etappe 4 bei uns breitmachte, als wir Stolzenhagener See und dem Wendlitzsee nur Villen am Ufer der Seen sahen, wurden wir auf dieser Etappe reichlich entschädigt. Nicht nur, dass wir lange Abschitte unserer Route direkt an den Seen entlang wandern konnten, sondern vor allem durch die Erwanderung des Hellmühler Fließ, die schönste Strecke unserer bisherigen Wanderung. Diese 20 Km-Wanderung können wir allen, die den 66-Seen-Weg nicht als Fernwanderweg gehen wollen, als wunderschöne Tagestour empfehlen, zudem Start und Ziel bequem mit dem ÖPNV erreicht werden. Start: Bhf Wandlitzsee Ziel: Bhf Biesenthal uder mit dem Bus nach SBhf Bernau.

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