66-Seenweg Etappe 11 – Von Hangelsberg nach Fürstenwalde

Los geht es auf unserer 11. Etappe auf dem 66-Seenweg am Bahnhof Hangelsberg mit einer kleinen Pause am Bahnhof um uns ein wenig auf den zweiten Teil unserer Wanderung rund um Berlin einzustimmen. Wir hatten die Wanderung nach der 10. Etappe unterbrechen müssen – hier findet Ihr den Link zu den bisherigen Berichten.

Los geht es am Bahnhof Hangelsberg

Leider ziemlich verunziert: Einer der ältesten Bahnhöfe Deutschlands, der auf die Eröffnung der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt/Oder 1842 zurück geht.

Drumrum ist es allerdings wunderschön.

Wenn da nicht die Mücken und Bremsen wären! Diesmal hats Herbert aber sowas von erwischt! So schnell konnten wir gar kein Antibrumm aufsprühen, wie die Biester ihn zerstochen hatten. Und wieder die Frage: Wofür sind Stechmücken, Bremsen und Co eigentlich gut?

Über die Seepromenade erreichten wir dann den Hangelsberger Strand mit Beachvolleyball-Platz, Schutzhütte und vielen Bänken mit schönen Ausblicken auf die Spree.

An der Spree in Hangelsberg

Die weitere Strecke führte uns über einen schönen Waldpfad weg von der Spree ….

Hinter der Ortslage Hangelberg

… der uns über eine Alternativroute des 66-Seenweges zurück in die Spreewiesen führen sollte. Dieser Weg war leider unbegehbar, und das lag nicht nur am Regen der letzten Tage, sondern auch am Zustand des Weges allgemein: Völlig zugewachsen und von tiefen Furchen durchzogen, dazu mit Wasser gefüllt. Also zurück auf den Radweg, der glücklicherweise wenig befahren war, und sich durch einen schönen Laubwald zog. Und einiges zu bieten hatte …

Einer der schönsten Rastplätze dieser Tour liegt an der hier noch unbefestigten, gemächlich vor sich hin fließenden Spree. Umgeben von blühenden Spreewiesen und wild romantisch mit Seerosen gesäumt, lockt der Fluss auch einige ebenso gemütlich paddelnde Wasserwanderer an. Hier machen wir ein längeres Päuschen.

Der Spreeradweg zwischen Hangelsberg und Fürstenwalde ist auch ohne die 8 Kunstwerke am Wegrand unbedingt empfehlenswert – zu GEHEN. (Wir wundern uns immer wieder warum man diese wunderschöne Landschaft per Rennrad durchrasen muss.)
Ein paar der Kunstwerke zeigen wir hier- wer mehr darüber erfahren möchte: Kunst am Radweg

Später fanden wir auch einen begehbaren unbefestigten Weg, der uns in wieder die Spreewiesen führte.

Wir haben den Radweg verlassen

Das Wetter war eindeutig auf unsrer Seite: 30 Grad und fast ausschließlich schattige Wege, oft mit unserem Lieblings-Waldboden, ließen uns frohgemut (äscht!) dahin schlendern. Das i-Tüpfelchen war der immer wieder auffrischende Wind, der gerade auf freier Strecke erfrischte und die Gräser der Spreewiesen so dekorativ wogen ließ.

In den Spreewiesen

Die leuchtende Heide-Nelke blüht gerade- wurde aber durch den Wind etwas zerzaust, was eine Schärfe beim Fotografieren (mit Handy) doch ziemlich erschwerte. In der Eifel heißen diese Blümchen Flettchen.

Heide-Nelken

Slipanlagen in den Spreewiesen

PS: Es gibt hier entlang der Spree außer den Slipanlagen (Anlegestellen für Sportboote) auch einige Badestellen, an denen wir durch fröhliches Kindergeschrei erfuhren, dass das Wasser „erstaunlich angenehm“ ist!

In den Spreewiesen

Wir verließen die Spreewiesen bei „Große Tränke“. Hier fand am 18. Oktober 1887 die Grundsteinlegung für den Bau des Oder-Spree-Kanals statt. 1891 wurde der 87,7 km lange Kanal eröffnet. Wer mehr erfahren möchte …

Spree bei „Große Tränke“

Weiter gings entlang der Fürstenwalder Spree, einem Nebenarm der Spree, die ab „Große Tränke“ schiffbar ist.

Entlang der Fürstenwalder Spree

Die Angler entlang der Fürstenwalder Spree sind lautstärkemäßig sehr zurückhaltend und drehen sich vorsichtshalber nicht mal um, wenn wir zwei Wanderer vorbeikommen.

So enthalten wir uns schweren Herzens auch mit gut gemeinten Rufen, wie:
„Na, beißen sie?“, oder:“Schon was gefangen?“ 😉

Fürstenwalder Spree

Sonnenfleck am Weg

Wir nähern uns Fürstenwalde

Hinweis auf ein heutiges Nichts

Ein letzter Blick auf die Spree

Unser Resümeé

Rundherum eine der schönsten Strecken bis jetzt – auch ohne Seen.

2 Kommentare

  1. Ute Friedrich

    Sehr schöner Bericht, das Lesen hat mich sofort motiviert, diese Tour auch in Angriff zu nehmen.
    Wir als Vogelfreunde können auch deine Frage beantworten, wozu sind Mücken etc gut? Als Futter für unsere gefiederten Freunde 😄

    Liebe Grüße
    Ute & Jim

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