Nach einer Nacht auf der durchgelegenen Matratze des Schenk von Landsberg machen wir uns früh um 6:30 Uhr auf die vor uns liegenden 22 km (laut Routenplanung mit unserer Wander-App). Es wurden dann doch mehr.🙄

Hotel Schenk von Landsberg
Wir gehen zum Netto (mit Bäckerei) und kaufen für den Tag Getränke und Essbares. Wir stärken uns mit Kaffee und dann geht es in der Morgenkühle hinaus aus Teupitz in Richtung Tornow. Bald läuft uns ein Reh über den Weg, das sich etwas abseits ebenfalls gestärkt hat.

Raus aus Teupitz
Auf halber Strecke nach Tornow passieren wir den Tütschensee. Es ist früh und die einzige Badestelle sieht nicht verlockend aus. Also weiter!

Am Tütschensee See
Es kommen ja noch einige Badeseen …

Zwischen Tütschensee und Tornower See
Der Zugang zum Waldlehrpfad am Tornower See ist schwierig. Den Zugang, den unsere App uns zeigt, gibt es nicht mehr. Überall riegeln Zäune den See ab. Nach einigem Suchen finden wir den Zugang – ein erster Umweg.

Am Tornower See
Das erste Stück des Uferwegs ist von gesperrten Privatstegen gesäumt.

Entlang des Tornower Sees
Später ist der Zugang zum See frei.

Unser Rastplatz am Tornower See
Die Randgebiete sind ab und zu durch kleine Zuflüsse in kleine Feuchtbiotope verwandelt. Mückenalarm!!!

Nähe Tornower See
Der Uferweg führt selten direkt am See entlang und verläuft etwas erhöht.

Naturweg entlang des Sees
Pflanzen und Bäume sind mit kleinen Schrifttafeln gekennzeichnet. Ein Waldlehrpfad eben.

Wiesen-Wachtelweizen
Wir kommen zur Hohen Mühle direkt am See.

Hohe Mühle am Tornower See
Die Hohe Mühle ist ein inoffizieller Wohnplatz im Ortsteil Teupitz-Tornow . Er geht zurück auf eine Wassermühle, die 1546 erstmals urkundlich genannt ist. Der Mühlenbetrieb wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt. Die Gebäude wurden danach als Betriebsferienheim der Reichsbahn und der Akademie der Wissenschaften der DDR genutzt; sie sind heute in Privatbesitz. s. Wikipedia

Tornower See von der Hohen Mühle gesehen
Direkt an die Hohen Mühle grenzt das Naturschutzgebiet „Mühlenfließ – Sägebach“.

Entlang des Naturschutzgebietes „Mühlenfließ – Sägebach“
SCHÖN, SELTEN, SCHEU!
Sie haben einen Trauermantel gesehen? Glückwunsch!
heißt es auf der Website Trauermantel.de
Nachdem wir heute schon relativ nah ein Reh sehen konnten, flatterte uns dann noch dieser schöne Falter über den Weg. Leider ließ er sich nicht mit geöffneten Flügeln ablichten.
Da er sehr selten ist sind wir trotzdem stolz😁

Ein Trauermantel-Falter – Gesehen im Naturschutzgebiet „Mühlenfließ – Sägebach“

Blick in das Naturschutzgebiet „Mühlenfließ – Sägebach“
Die Mittelmühle ist ein Wohnplatz im Ortsteil Teupitz-Neuendorf.

Die Mittelmühle
Der Name geht zurück auf eine erstmals 1546 genannte Wassermühle am Mittelmühlgraben. Die Gaststätte und Sägemühle wurde 1991 wieder eröffnet (nur Freitag bis Sonntag). Das Mühlrad wurde rekonstruiert, läuft aber im Leerlauf. Laut der Homepage der Mittelmühle soll das Mühlrad in Zukunft auch wieder elektrischen Strom liefern.

Der Mühlensee
Der Mühlensee ist ein kleines Entenparadies.
Hinter der Mittelmühle geht es einige 100m entlang einer Straße nach Neuendorf.

Am Tornower See bei Neuendorf
Von Neuendorf nach Zesch am See geht es über eine drei Kilometer lange Straße. Es gibt zahlreiche Schlaglöcher, die Straße ist bucklig und schwer begehbar. Zusätzlich sind auf diesem Abschitt 100 Hm zu überwinden.
Am Straßenrand wird auf einem Schild darauf hingewiesen, dass es sich um eine Privat- und keine öffentliche Straße handelt. Außerdem wird darauf hingewisen, dass das Betreten des Waldes rechts und links der Straße auf eigene Gefahr erfolgt: Munitionsreste!.

Höchster Punkt der Strecke von Neuendorf nach Zesch am See
Bergab läuft sich bekanntlich unangestrengter und so kommen wir gut gelaunt in Zesch am See an. Wir gehen zu einer letzten Rast an den Kleinen Zesch See.

fast letzte Rast am Kleinen Zesch See
Am Kleinen Zeschsee, bzw. an der Hundebadestelle desselbigen rasten wir im Schatten einer Bank-mit Lehne! Wie man sieht bin ich zu faul den Rucksack auszuziehen- es sollte ja eigentlich unsre letzte Rast sein- vor der Nachhause-Fahrt. Wir machen uns auch alsbald wieder auf den Rückweg nach Zesch zur Bushalte. Kein Bus in der Ferienzeit! Oh – doch: ein Rufbus! Erleichtert telefonieren wir mit der angezeigten Nummer, unter der eine ziemlich unfreundliche Frau uns dann mitteilt, dass der Rufbus „voll ausgelastet“ sei und sie uns da auch nicht weiter helfen könne.
Natürlich nutzte mein Gemecker nix und so machen wir uns eilig zum 3. mal auf die 1 km lange Strecke (zurück) zur Hundebadestelle und die weiteren 6,5 km durch Hitze und Sand nach Wünsdorf, den dort verkehrenden Bus zum Bhf zu erwischen. Und wir erwischen ihn, dank unsrer Kondi und 4,5 Km/Std Wandergeschindigkeit! Ha!!😉Am Bahnhof haben wir dann sogar noch Zeit das zuletzt erbettelte Mineralwasser zu trinken. Extra Dank an die spendable Türkin aus Funkenmühle!!! Dann aber ab nach Berlin und unter die kalte Dusche! Knapp 30 km reichen für heute.
Unser 2 Tages-Resümee
Resüme der letzten beiden Etappen.
Nicht immer ohne Anstrengung, aber immer wieder schöne Strecken mit überraschenden Ein- und Ausblicken. Die Wege sind dankenswerterweise nicht für Radler geeignet!
Herberts Wespen- UND Schnakenstich gestern wäre auch verzichtbar gewesen.