66-Seenweg Etappe 20 von Trebbin nach Seddin

Über den Bahnhof in Trebbin haben wir ja schon im letzten Bericht geschrieben. Und heute: Der gleiche Bahnhof, nur noch ein wenig trister bei dem trüben Wetter. Also schnell los in Richtung Schönhagen.

Der triste Bahnhof in Trebbin

Schönhagen ist ein Ortsteil der Stadt Trebbin. Auf dem Weg dorthin schauen wir auf den Löwenberg mit seinem Aussichtsturm. Beides kennen wir von einer unserer früheren Touren und haben Turm und Aufstieg in nicht so guter Erinnerung.

Es ist ein trüber Morgen

Gesehen an einem „See“ ohne Namen kurz vor Schönhagen. Eine Rosenart von etwa 20 Arten, die PlantNet zur Auswahl anbietet.

Garten in Schönhagen. Noch ein Farbtupfer an diesem grauen Morgen.

Sehr viel Grün zwischen Schönhagen und Blankensee

Bald erreichen wir Blankensee, ein Örtchen in dem wir schon mehrere Male waren.

Blankensee

Ein erster Blick auf Blankensee

Wir kommen an den Blankensee

Blick auf den Blankensee

Auf dem Ufersteg

Auf dem Uferweg

Das Bauernmuseum

Kirche in Blankensee

Ortsausgang von Blankensee

Straße nach Stücken

Es geht weiter nach Stücken und ….

Es braut sich etwas zusammen

Das sieht nichtt gut aus ….

Es sollte trocken bleiben… 🙄

In Stücken (OT Trebbin) kams dann aber deutlich anders – runter! Wir konnten uns gerade noch unter eine überdachte Kinder!!- Bank-Tisch-Kombi retten, als der erste Guss abging. Sofort stand die Straße unter Wasser und auch unser Dächlein hielt den Fluten nicht stand. Also schnell anderswo Schutz suchen: Die Kirche im Dorf (ev. Kirchen sind ja immer geschlossen🙄) bot dann unter dem Vordach ihrer Aufbahrungshalle ein wirklich trockenes Plätzchen mit Bank- und- altersentsprechender Aussicht auf den Friedhof. Amen.

Dorfkirche Stücken

Unterschlupf vor der Aufbahrungshalle

Das Wetter klart auf, und wir machen uns auf den weiteren Weg nach Seddin. Hinter Stücken zeigt unser GPS-Track einen kurzen Abstecher an den Bauernsee. Wir folgen dem Track und sehen dort nichts als eine verschilfte Fläche.

Dem blauen Punkt folgend geraten wir allerdings immer tiefer in die Wildnis.

Abseits unserer geplanten Route

Wir sind verwirrt. Und das nicht zum ersten Mal. Immer wieder haben wir auf dem 66-Seen-Weg den Eindruck, dass alternative Routen ohne jeglichen Hinweis darauf markiert sind, die plötzlich von der bisher Gefolgten abweichen. Später müssen wir mühsam den Weg zur „Hauptroute“ zurück finden.

Dort geht es auf breiten Sandwegen weiter.

Hinweis auf den Ortolanwanderweg. Ortolan?

Wiesenlandschaft vor Stücken

Hier auf den Sandwegen entdeckt Moni immer wieder Spuren, die sie sehr interessieren. Lest, was sie dazu meint:

Brandenburgs Wolfsdichte wird auf 700-1000 Tiere geschätzt. Ich halte also immer mal wieder Ausschau nach einem lebenden Exemplar, konnte aber bis jetzt nur auf gemutmaßte Spuren im märkischen Sand stoßen. Denn die Trittsiegel des Wolfs sind nur schwer von denen eines größeren Hundes zu unterscheiden.

Aber, wie ich aus meinem neuen Tierspurenführer erfuhr: „Der Wolf bewegt sich sehr energiesparend und trabt dutzende Kilometer auf gerader Strecke, wohingegen man an der unregelmäßigen, kurvenreichen Fährte des Hundes erkennen kann, dass er seine Mahlzeiten in sicheren, regelmäßigen Abständen erhält.“ Das (nicht so tolle) Foto der Pfotenabdrücke zeigt nur einen ganz kleinen Ausschnitt der uns begleitenden, schnurgeraden Spur über sicher 400 Meter Sandboden.

Also deute ich das mal wunschgemäß in Richtung Wildtier😉 und werde weiter mit Hilfe des kleinen Büchleins forschen. Mehr dazu hier.

Wir umgehen das Strandbad bei Kähnsdorf und gelangen kurz vor Wildenbruch an den Großen Seddiner See.

Fotobombing! Eine der wenigen Begegnungen auf dem 66-Seen-Weg

Strand am Großen Seddiner See vor Wildenbruch

Dorfkirche in Wildenbruch

Hinter Wildenbruch wandern wir zunächst durch große Wiesenflächen mit schönster Wildblumenvielfalt…

Wildblumenwiesen hinter Wildenbruch

…. bevor wir dann gefühlte 10 km (es waren nur wenig mehr als zwei) auf schmalsten Pfaden durch hohe Gräser und Brennnesseln an einem Golfplatz entlang gingen.

Pfädchen entlang eines Golfplatzes

Später erreichen wir dann erneut die Uferlinie des Sees mit einigen kleinen Badestellen …

Badestelle am See

… und einem Strandbad am Campingplatz Lehnmarke.

Strandbad an der Lehnmarke mit Delphin

Danach noch eine kurze Rast am See bevor es dann mit eiligen Schritten zum Bus an der Gaststätte Jägerhof in Seddin geht.

Letzte Rast

Unser Resümee

Wir lernen auf jeder Wanderung etwas dazu. Ortolanwanderweg? Wer ist Frau oder Herr Ortolan? Googlen hilft weiter: „Der Ortolan (Emberiza hortulana) ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae).“ Aha! Der Ortolan in einer klein strukturierten Kulturlandschaft mit Waldrändern, Feldrainen, einzeln stehenden Bäumen und Hecken. Er brütet auch in der auch Nuthe-Nieplitz-Niederung bei Stücken.

Ortolan Foto: Wikipedia CC BY-SA 3.0

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