426,3 km auf dem 66-Seen-Wanderweg

Der 66-Seen-Weg, auch als 66-Seen-Regionalparkroute bekannt, führt durch 8 Regionalparks in Brandenburg im näheren und weiteren Umland von Berlin. Die Länge des Rundwegs wird mit 416 km angegeben, die in 17 Etappen gewandert werden kann. Die Route ist markiert durch einen blauen Kreis auf einem weißen Quadrat.

Wir sind den 66-Seen-Weg an 21 Tagen gegangen und haben dabei 426,3 km unter den Sohlen gehabt. Die vielen, vielen Kilometer auf Schienen und Straßen zum Start und vom Ziel der einzelnen Etappen und die Stunden in Zügen, Bussen und S- und U-Bahnen haben wir nicht erfasst. Es waren sehr viele Stunden!

In unmittelbarer Nähe der hektischen Großstadt Berlin, breitet sich auf dem 66-Seen-Rundweg die gesamte Natur- und Kulturlandschaft Brandenburgs vor den Wandernden aus. Von Potsdam aus geht es durch Wälder, Sumpf- und Heidegebiete, Wiesen und Felder sowie vorbei an mehr als 66 Seen, Teichen und Bächen. Schlösser und Herrenhäuser, alte Feldsteinkirchen und idyllische Dörfer bieten kulturelle Abwechslung. Überrascht sein werden die Wandernden indes von der besonderen Artenvielfalt in der Region. Denn zahlreiche Sumpf- und Feuchtgebiete nicht nur des Spreewaldes bieten seltenen Tieren Rückzugsgebiete. Mehr Informationen auf Seenweg.de

Wir wissen, es gibt einige Websites und Blogs, die über den 66-Seen-Weg berichten. Warum also noch ein Blog? Wir beschränken uns in unseren 21 Beiträgen nicht auf die üblichen Tourbeschreibungen, sondern wir berichten über Persönliches, kleine Begebenheiten am Wegesrand und zeigen auf unseren Fotos auch Dinge, die nicht unbedingt zu den oft fotografierten Highlights zählen. Also schaut mal rein! Hier findet Ihr die Links zu allen 21 Etappen.

21 Fotos von 21 Etappen

Von Potsdam nach Marquard. In der Nähe von Nedlitz saehen wir in einer umzäunten Industriebrache diese süßen Feldbahn-Lokomotiven. Zum Bericht

Von Marquard nach Wustermark. Im Schlosspark von Marquard blicken wir auf den Schlänitzsee. Zum Bericht

Von Wustermark nach Brieselang. Auf dieser Strecke verläuft der 66-Seen-Weg eine Weile durch eine Straßenbaustelle. In Zukunft auch über diese Brücke über den Havelkanal? Zum Bericht

Von Birkenwerder nach Wandlitz. Vom Etappenziel Wandlitzsee – dem wir mit großen Erwartungen entgegensahen – wurden wir enttäuscht. Wegen der Randbebauung bekamen wir kaum etwas von ihm zu sehen. Das Highlight war zweifellos das Briesetal. Der rasche Wechsel von feuchten Erlenbrüchen zu trockenen Nadel- und Mischwäldern macht den Reiz des Gebietes aus. Zum Bericht

Von Wandlitz nach Biesenthal. Das Fachwerk-Rathaus am Markt – der von der 25 m hohen und 130 Jahre alten „Jubiläumseiche“ dominiert wird – steht unter Denkmalschutz. Zum Bericht

Von Melchow nach Trampe. Diese Stele am Ortseingang von Trampe hat uns Rätsel aufgegeben: Wer hat sie wann aufgestellt, und welche Bedeutung hat sie? Der einzige Hinweis kommt von einem jungen Mann: „Ach, das Ding auf der Russenstraße?“ (Alte Heerstraße) „Das haben die Russen aufgestellt.“ Auch im Netz finden wir nicht mehr dazu. Zum Bericht

Mit Hindernissen von Trampe nach Leuenberg. Bis auf den Gamensee versteckten sich die heute passierten Seen schamhaft hinter Bäumen und Gestrüpp. Dasfr genossen wir die Abschnitte durch die offene Landschaft. Zum Bericht

Von Leuenberg nach Strausberg. Die Sonne schien, der Gamensee war unübersehbar😉, das Wasser klar und ein sauberer Rastplatz war/ist auch vorhanden. Ideales Päuschen also. Dennoch bleibt uns diese Etappe als „Mückenkampftag“ in Erinnerung. Zum Bericht

Von Strausberg nach Rüdersdorf. Landschaftsfotografen sind ja regelmäßig beleidigt, wenn ein Foto als „wie gemalt“ bezeichnet wird. Bei diesem Foto vom Großen Stienitzsee trifft es mal zu. Zum Bericht

Von Rüdersdorf zum Bhf Fangschleuse. Eine Etappe, auf der es fast nur über Naturwege geht. Und einen Waldlehrpfad mit interessanten Highlights gibt’s auch. Zum Bericht

Von Hangelsberg nach Fürstenwalde. Der Spreeradweg zwischen Hangelsberg und Fürstenwalde, der glücklicherweise wenig befahren war, und sich durch einen schönen Laubwald zog. Und einiges zu bieten hatte, nicht nur die 8 Kunstwerke am Wegrand. Er ist unbedingt empfehlenswert – zu GEHEN. (Wir wundern uns immer wieder warum jemand diese wunderschöne Landschaft per Rennrad durchrasen muss.) Zum Bericht

Von Fürstenwalde nach Kolpin. Nicht nur Seen sind etwas für des Wandernden Augen: In den Randlagen von Bad Saarow öffnet sich die Landschaft in weite Moorwiesen, in denen – wie wir einem Hinweis entnehmen – der Torf für die Bad Saarower Moorbäder gestochen wird. Zum Bericht

Von Kolpin nach Wendisch Rietz. Auf dieser Strecke gab es wenig Seen-Kontakt. Wenn, dann aber richtig! Sonst schattige Wege durch abwechslungsreiche Wälder und Landschaften. Und: Antibrumm ist ein Muss!!! Zum Bericht


Von Wendisch-Rietz nach Alt-Schadow. Moni’s Blick für schöne Details. Die Bruchstelle und Rinde einer umgebrochenen Kiefer. Die sinnliche Wahrnehmung bestimmt unseren Wandertag. Immer wieder erfreuen wir uns an nie gleichen, aber doch ähnlichen positiven Eindrücken. Es vertieft sich dann ganz allmählich die Zufriedenheit mit uns und der Umgebung. Zum Bericht

Von Mischwald geprägte Wegstrecke hinter Märkisch Buchholz auf dem Weg nach Halbe. Etwa 3 km vor Halbe sandige Forstwege nur leidlich abwechslungsreich durch Stangenwälder junger Kiefern. Zum Bericht

Von Halbe nach Teupitz. Soldatengräber auf dem Waldfriedhof in Halbe – Opfer einer unsinnigen Kesselschlacht. Wir können uns dem hier im wahrsten Sinne des Wortes zugrundeliegenden Grauen nur schwer entziehen. Zum Bericht

Von Teupitz nach Wünsdorf. Der Name der Mittelmühle geht zurück auf eine erstmals 1546 genannte Wassermühle am Mittelmühlgraben. Die Gaststätte und Sägemühle wurde 1991 wieder eröffnet (nur Freitag bis Sonntag geöffnet – wie soo oft). Aber der Mühlensee ist ein kleines Entenparadies. Zum Bericht

Von Wünsdorf nach Kummersdorf-Alexanderdorf. Keine guten Erinnerungen an diese Etappe: In der Hektik der Umsteigerei bei der Anreise lässt Herbert seine Kamera im Bus liegen. Trotzdem weiter nach Hanschenland. Wie wir auf der Karte sehen, handelt es sich nur um einen großen Gutshof. Zum Bericht

Von Kummersdorf-Alexanderdorf nach Trebbin. Das Kloster Alexanderdorf – Benediktinerinnenabtei St. Gertrud in Kummersdorf-Alexanderdorf. Das einzige nachreformatorische Benediktinerinnenkloster in Brandenburg wurde 1934 in einem ehemaligen Gutshaus eingerichtet und 1984 zur Abtei erhoben. Zum Bericht

Von Trebbin nach Seddin. Es sollte trocken bleiben… 🙄. In Stücken kam’s dann aber deutlich anders – runter! Wir retten uns unter eine überdachte Kinder!!- Bank-Tisch-Kombi. Sofort stand die Straße unter Wasser und auch unser Dächlein hielt den Fluten nicht stand. Also schnell anderswo Schutz suchen: Die Kirche im Dorf bot dann unter dem Vordach ihrer Aufbahrungshalle ein wirklich trockenes Plätzchen mit Bank- und- altersentsprechender Aussicht auf den Friedhof. Amen. Zum Bericht

Von Seddin nach Potsdam. Eine wunderbare letzte Etappe unserer ’66-Seen-Runde‘ war das! Es hat einfach alles gestimmt: Zum Auftakt gleich ein lässig bewältigtes Mikroabenteuer, den ganzen Tag dann jede Menge Sonne UND Schatten, fast ausschließlich Waldboden auf 18 km- Und zwischen uns nur Friede, Freude und – nein- kein Eierkuchen, sondern hochsommerlicher Naturgenuss! Zum Bericht

Unser Resümee

Absolut empfehlenswert zum Nachwandern (Antibrumm ist ein Muss, Streckenteilungen bei mehr als 25 Km ein Kann)

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