Einer der Pfuhle, die wir als Nächste erkunden wollen – Großer Eckerpfuhl und Brandpfuhl – ist eine Besonderheit. Der Eckerpfuhl ist einer der letzten Feldpfuhle im Stadtgebiet. Neben dem Kienpfuhl, Brandpfuhl, Fennpfuhl und Pappenpfuhl ist der Eckerpfuhl Teil einer ehemaligen eiszeitlichen Schmelzwasserrinne („Britzer Rinne“). Als Zeugnis der eiszeitlichen Entwicklung sind die Pfuhle als Naturdenkmale geschützt.

Google Satelliten-Bild. Unten Großer Eckerpfuhl, oben Brandpfuhl
Durch die Realität genötigt (s.u.), müssen wir uns die Beschreibung der Pfuhle aus „Berlin-Neukölln seine Geschichte und Denkmale in Britz“ entlehnen.
Großer Eckerpfuhl
Der Große Eckerpfuhl ist einer der letzten Feldpfuhle in Britz, der noch
von Ackerflächen umgeben ist. Durch seine tiefe Lage mit den steilen Uferböschungen hebt er sich deutlich von der umgebenden Landschaft ab. Die Gewässerfläche wird von einem ausgeprägten Röhrichtgürtel umgeben, woran sich die Ackerfläche direkt anschließt.Brandpfuhl
Der weitgehend über das ganze Jahr wasserführende Brandpfuhl gehört zu den kleineren Pfuhlen in Britz. Um die Wasserfläche hat sich dennoch ein Rohrglanzgürtel gebildet. Die umliegenden Äcker waren zuerst ebenfalls in Besitz des Britzer Ritterguts und dienten später der Baumschule Späth als Wirtschaftsfläche.
Gesehen haben wir die Pfuhle nicht, da wir zu Beiden keinen Zugang fanden. Der Grund: Die geplante Bebauung des alten RIAS-Geländes, in dessen Einzugsbereich die beiden Pfuhle liegen.
Zwar liegt noch keine Baugenehmigung vor (unser Kenntnisstand), das Gelände ist aber umzäunt und mit massiven Toren verschlossen.
Frustiert wenden wir uns ab und dem Britzer Gutshof zu. Aber: Auch hier kein freier Zugang, sondern 5 EUR Maut wegen eines Weihnachtsmarktes. Aber wenigstens stand uns der Schlossgarten des Britzer Schlosses offen.