Das Naturschutzgebiet Glindower Alpen liegt zwischen Glindow und Petzow, beides Ortsteile der Stadt Werder (Havel). Diese für Brandenburg völlig untypische Landschaft mit kühlfeuchten Schluchten, Anhöhen und kleinen Gewässern ist ein Überbleibsel der Ziegelindustrie und entstand als Abraumhalde der Tongewinnung.
Wir starten unsere Tour an der Bushaltestelle Holländermühle Baumgartenbrück und wandern entlang des Schwielowsee in Richtung Petzow. Vorbei am Schloss Petzow und rund um den Haussee, dann über die Straße „Zur Hasenheide“ geht es weiter in das Naturschutzgebiet Glindower Alpen.
Es ist zunächst eine gemächliche Wanderung, aber wir merken schnell: Trittfest sollten Wandernde in diesem Gebiet schon sein. Die Landschaft ist zerklüftet, es geht über schmalste Aufstiege, schmale Kämme Knüppeldämme und mehr.
Die Wälder sind forstwirtschaftlich wenig oder nicht beeinflusst. Totholz wird nicht geräumt. Dieses ist von Moosen, Flechten und Efeu überwuchert.
Immer wieder sehen wir kleine Tümpel oder schmale Rinnsale am Grund der bis zu vierzig Meter tiefen Schluchten.
Zurück gehen wir dann entlang des Glindower See zunächst wieder nach Petzow. Im Glindower See liegt eine kleine namenlose Insel, die offensichtlich Heimstatt hunderter Möven ist. Die Bäume sind überzogen mit weißem Vogelkot. Ein skuriler Anblick.
Die Busdichte am Start- und geplanten Endpunkt ist nicht sehr hoch und so gehen wir einfach weiter zum Bahnhof Pirschheide.
Die Tour: