Monat: Mai 2025

Von Schönhagen nach Wildenbruch – Brandenburg pur!

Touren am „Vatertag“ sind eine Sache für sich. Aus Erfahrung wissen wir, dass es auf „Hotspot-Routen“ nicht besonders ruhig zugeht. Deshalb wählen wir für diesen Tag eine Route ohne direkten „Seekontakt“. Es geht also von Schönhagen (TF) über Blankensee und Stücken nach Wildenbruch – immer entlang des E 10.

Die Anreise mit S-Bahn und Rufbus gestaltet sich einfach und so geht es in Schönhagen los. Das erste, was wir sehen ist …

Wandern am Vatertag: Unvermeidlicher Anblick

Zum Glück die Ausnahme für heute, auch der Fahrradverkehr hält sich in Grenzen. Die „Vatertags-Ausflügler“ begegnen uns rücksichtsvoll und fröhlich.

Das ist Brandenburg

Den für heute einzigen direkten Seekontakt haben wir in Blankensee, allerdings nur sehr kurz.

Einkauf am Wegesrand in Blankensee – einfach köstlich!

Kurz vor dem Dorfkern entdeckt Moni einen kleinen Verkaufsstand. Dort gibt es Gänseblümchensirup zu kaufen. Das muss jetzt sein – noch nie davon gehört. Und beim Probeschluck am Abend zuhause steht fest: Köstlich! Genau wie die Aprikosenkonfitüre!

Blankensse hat mehr zu bieten als den See!

Moni hält Ausschau nach Fröschen – wieder nichts zu sehen, nur zu hören.

Päuschen bei Fischbrötchen und Räucheraal

Kirche in Blankensee

Zwischen Blankensee und Stücken geht es entlang einer schmalen Landstraße mit alten Bäumen und viel Schatten.

Wieder nichts mit „Baum umarmen“ :-;

In Stücken selbst erinnern uns lautstarke Feiergruppen an den „Männer-Festtag“. Wir konzentrieren uns auf die schmucken Häuschen am Straßenrand.

Hinter Stücken beginnt der Ortolan-Rundweg

Farbenfrohe Behrüßung in Stücken

Mohnblumenpracht

Fensterkunst

Hoffnung auf ….

… solche Situationen

An der Kirche in Stücken

Hinter Stücken ist vom Feiertag kaum etwas zu spüren, es geht durch Wälder und Felder unter einem faszinierenden Himmel.

Zwischen Stücken und Wildenbruch

Zwischen Stücken und Wildenbruch

Nicht alles ist sattgrün

In Stücken entdecken wir diese „Kunst am Bau“: Eine vollständig mit dem Pinsel erschaffene Fassade….

Interessante Malerei

Schnipp-Schnapp

Die Tour:

Auf dem E 11 von Nikolassee zum Waldfriedhof Heerstraße

Ein Besuch des Waldfriedhofs Heerstraße im Berliner Westend ist ein kurzfristiger Entschluss, wir haben einen Tipp von Monis Freundin Sonja bekommen. Bei schönstem Wanderwetter soll es aber nicht nur auf den Friedhof gehen. Wir wollen den Besuch mit einer Wanderung verbinden. Also in den Routenplaner geschaut und bald steht fest: Wir gehen vom S-Bahnhof Nikolasse entlang des Wannsse auf dem E 11 und durch den Grunewald dorthin.

Start in Nikolassee

Am Start in Nikolassee führt uns Google Maps ein wenig in die Irre, als wir auf der Suche nach einem Kiosk von Google in einer großen Schleife fast zum Ausgangspunkt zurückgeführt werden. Hinweis: Benutzt am S-Bhf den südlichen Ausgang und zieht von unseren 20 Km etwa 1,7 km ab!

Strandbad Wannsee

Über den Rosemeyerweg gehen wir auf dem E 11 am Strandbad Wannsee vorbei in grob nördlicher Richtung am Wannsee entlang. Der E 11 ist auf der gesamten von uns gegangenen Strecke gut begehbar, aber z. T. asphaltiert.

Am Wannsee

Am Wannsee

Am Wannsee

Am Wannsee

Am Wannsee

Am Wannsee

Der Weg führt uns nah am See entlang. Zwischen Weg und See liegt ein Wasserschutzgebiet, aber immer wieder gibt es Zugänge mit kleinen Badestellen. Die Umzäunung des Schutzgebietes zeigt in kurzen Abständen solche „Törchen“, wir vermuten, dass es sich um Durchlässe für die „Wutzen“ zum See handelt.

Durchlässe für das Wild zur Tränke am See?

In Höhe der Rettungsstation verlassen wir den See und es geht in den Grunewald.

Auf in den Grunewald

Bald treffen wir auf eine Reihe solcher Markierungen.

Wald. Berlin. Klima

Ausstellung Wald. Berlin. Klima

Am 13. April 2017 wurde im Berliner Grunewald die Ausstellung Wald. Berlin. Klima. eröffnet. Die Ausstellung soll über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Wald und der Bedeutung für die Großstadt Berlin informieren. Außerdem erfahren die Gäste etwas über die Arbeit der Berliner Förster.

Moni im Klimawald

Entlang eines ca. 4 km langen Rundweges werden an 11 Informationsinseln, den sogenannten “Waldwohnzimmern” zahlreiche Themen zur Anpassung der Berliner Wälder an den Klimawandel inszeniert.

Gehört wohl zur Ausstellung

Wer mehr dazu wissen will, findet es hier.

Der Pechsee im Naturschutzgebiet Brassee/Pechsee

Aussitschtspunkt Pechsee

Info zum Pechsee

Weiter gehen wir auf dem Schildhornweg unweit des Teufelssee und des Teufelsberg durch das gleichnamige Schutzgebiet zur Kleingartenanlage „Im Jagen 84“ und dann auf einer Fahrradstraße (Teufelsseechausse) in Richtung Heerstraße. Wir durchqueren einen Park, passieren den Grünen Teich ….

Grüner Teich

… und gelangen auf den Waldfriedhof. Dieser ist terassenförmig angelegt und an der tiefsten Stelle liegt der kleine Sausuhlensee.

Sausuhlensee

Am höchsten Punkt steht die Kapelle ….

Kapelle auf dem Waldfriedhof

… und genau auf der Achse zwischen See und Kapelle das Grab Loriots.

Die Grabstätte Loriots ….

... an den Badeenten unschwer erkennbar.

Über die Trakehnerstraße und vorbei am Olypiastadion gehen wir zum Bus an der U-Bahnstation Neu-Westend und fahren heim.

Olympiastadion

Unsere Route:

Entlang der Spree – Fürstenwalde-Hangelsberg

Diesen Teilabschnitt des 66-Seen-Weges waren wir auf unserer Etappenwanderung des ganzen Rundweges schon gegangen (Etappe 11) und hatten ihn als sehr schön in Erinnerung. Und die täuschte uns nicht.

Wieder war das Wetter auf unsrer Seite: 17 Grad, durchgehend Sonne und schattige Wege, oft mit unserem Lieblings-Waldboden. Ein „Wermutstropfen“ trübte den Wandernuss ein wenig: Etwa 3 km vor Hangelsberg hinterließen die Harvester (Walderntemaschinen) verwüstete Waldwege mit Ästen und Schälholz.

Altes Rathaus in Fürstenwalde

Dom St. Marien jn Fürstenwalde

Fürstenwalde – Spreeufer

Auf dem Weg nach Hangelsberg

An der Fürstenwalder Spree

Fischtreppe an der „Großen Tränke“

Spreewiesen

Spree

Weißdornblüten

Spree in Hangelsberg

Kopfweide an der Badestelle in Hangelsberg

Begegnung mit Tom Stehrumchen

Ganz in der Nähe vom Klein Köriser See wandern wir entspannt auf den sandigen Waldwegen entlang einer Gartenkolonie.

Wir wandern seit Stunden fast ohne Menschenbegegnungen- und das an einem Samstag- welche Wohltat!

Also schweift der Blick ungestört durch den uns umgebenden Wald, (fassst) jedes Blümelein und all die Knospen und Knöspchen begrüßen wir und vom Duft der Maiglöckchen begleitet, die es hier so zahlreich gibt, schlendern wir dahin.

Die links des Wegs säumenden Datschen und Häuschen passen sich hervorragend in die Landschaft ein: nichts Protziges, sondern Individualität und Einmaligkeit der Gestaltung prägen das Bild.

Dann auffallend: Eine Präsentation ungewöhnlicher Holzarbeiten – das Gartentor zur betreffender Laube steht offen – wir werden freundlich herein gebeten.

Wir bewundern die schön gearbeiteten Schalen und Schälchen, die Vasen und überhaupt das gesamte ausgefallene Kunsthandwerk, das Tom uns zeigt.
Da wir nicht soviel tragen wollen, ersteht Herbert (für mich❤️) eine kleinere Obstschale aus Erlenholz – natürlich ‚gerahmt‘ durch die Rinde des Baums.

Das Mitbringsel

Tom, der Künstler, erzählt uns ein wenig von der Machart seiner Werke: alle sind aus dem Holz der umgebenden Bäume gedrechselt, die Arbeit ist fein und sorgfältig ausgeführt und man erkennt die Liebe zum Detail.

Es gibt auch jede Menge „Stehrumchen“: Kleine und kleinste Figürchen hauptsächlich der heimischen Fauna – Tom schenkt mir zum Schluss ein entzückendes kleines Vögelchen, welches schon am Abend seinen Platz in der Küche gefunden hat.

Ein Stehrumchen

Vielleicht hilft der (leider) sehr umtriebige Biber bei der Arbeitsbeschaffung-😉 Tom beschreibt uns noch den Weg (der Verwüstung) entlang des Sees, und ich habe noch nie so dicke Bäume gesehen, die durch den Biber gefällt wurden.

Eine sehr nette Begegnung- mit Tom, nicht mit dem Biber – die uns durch eines seiner „Stehrumchen“ stets in Erinnerung bleiben wird.

Unbedingte Besuchsempfehlung!

Entlang des Klein Köriser See

Vom Klein Köriser See hatten wir bis zum Freitag noch nie etwas gehört, bis ich in der FB-Gruppe Wandern in Berlin und Umgebung einen Beitrag dazu finde. Kurzentschlossen erkunden wir den See am Tag darauf. Bei durchwachsenem Wetter geht es mit Bus und Bahn nach Klein-Köris und auf eine Wanderung entlang des Sees.

Der Klein Köriser See ist Teil der Seenkette Teupitzer Gewässer, eine durch Kanäle verbundene Seenkette im Landkreis Dahme-Spreewald. Der Rundweg Klein Köriser See gehört zu den schönsten Wanderrouten der Region und wurde bereits als eine der beliebtesten Touren in Brandenburg ausgezeichnet.

Von Klein-Köris auf dem Weg zum See

In Klein Köris angekommen wandern wir zunächst durch ein lichtes Wäldchen zum Buschweg, dem wir dann folgen.

Blick vom Buschweg in Richtung Klein-Köris

Es duftet nach Maiglöckchen, Flieder, den austreibenden Kiefern und anderen Blüten.

Wir gelangen auf dem dem Buschweg zum südlichen Ufer des Gewässers und gehen dann entlang der bewaldeten Hangkante des Klein Köriser See bis Neubrück.

Ein erster Blick auf den Körissee

Angler am Körisssee – Es sollten nicht die Einzigen bleiben

In Neubrück queren wir die Straßenbrücke über den Verbindungskanal zwischen Klein Köriser und dem Hölzernen See und gelangen vorbei am „Wort des Lebens“, dem Domizil einer christlichen Sekte und Bibelschule.

Weltlicher ging es bei Tom Stehrumchen zu, der schöne Holzarbeiten anbietet. Hierüber berichtet Moni in Begegnungen ausführlicher.

Entlang des nördlichen Seeüfers geht es weiter zum Kleinen und Großen Moddeersee, zwei künstlichen Gewässern.

Birkenbruch am See

An diesem langen Wochenende ist das Nordufer von Karpfenanglern bevölkert, die dort ihre Zelte aufgebaut haben. Naturgemäß sehr still und in Tarnfarben bezeltet und bekleidet, fallen sie kaum auf und stören uns nicht. Ob aber all die Kfz mit Hängern für das umfangreiche Equipment auf Waldwegen in einem Naturschutzgebiet das Gelbe vom Ei sind?

Wenig sehen wir von den Bibern, die sich in großer Zahl am See niedergelassen haben. Allerdings sind ihrer Arbeitsnachweise in ebenso großer Zahl sichtbar:

Am Kleinen Moddersee angekommen, sehen wir von diesem und dem Großen Moddersee nichts, nur weidende Rinder und einige Höfe wie zB den Wilhelmshof mit seinen Gebäuden.

Weidende Rinder Nähe Wilhelmshof

Ältere Scheune am Wilhelmshof

Es beginnt zu regnen, zunächst leicht aber dann immer heftiger. Wir sind froh in „Marios Ristorante“ gegenüber dem Hafen ein trockenes Plätzchen und einen heißen Cappuccino zu finden und beschließen, die Runde nicht zu vollenden, sondern nach gut 13 Km vom Bhf Groß Köris die Heimreise anzutreten. Allerdings nicht ohne eine kurze Fotosafari zum Hafen.

Hafen in Großköris

Auf Fotosafarie


Die Tour: