Heute liegt eine leichte Etappe vor uns: Etwas mehr als 15 km nach Delitzsch. So jedenfalls der Plan.
Unser gestriges Versprechen mehr von der Löbnitzer Dorfkirche zu berichten, können wir nicht einhalten. Die Kirche hatte geschlossen.

Dorfkirche in Löbnitz
So konnter wir uns das Kircheninnere mit der wundervollen Kassettendecke nicht ansehen und müssen Euch mit einem Link trösten.

Natternköpfe in Massen auf dem Weg zum See
Wir machen uns auf zum See und wandern auf dem (Fahrrad) Wanderweg entlang des Seelhausener See nach Sausedltz, wo wir vom Radweg auf einen Feldweg wechseln.

Der Seelhausener See – Ein ehemaliger Tagebau

Gegenüber des Seelhausener See

Auf dem (Fahrad-) Wanderweg entlang des Seelhausener See

Infotafel am See

Sausedlitzer Dorfkirche

Luftaufnahme „Leipziger Neuseenland“

Bick auf den unglaublich blauen See
Laut Karte können wir nach knapp 2 Km zurück auf den Radweg, um den Lober-Leine-Kanal zu queren. Allerdings ist der Verbindungsweg nach ca. 50 von 200 m völlig unpassierbar. Wir wissen wovon wir reden, wenn wir „unpassierbar“ schreiben. Kennen wir das Dilemma mit den Karten und Wegen in manchen Bereichen unseres Landes.

Wanderweg oberhalb des Seenlandes
Moni dazu: Hinter uns hatten wir schon ein paar Km Asphalt-treten, umso erfreuter betraten wir den Feldrain mit seinem natürlich gestalteten Boden- eine Wohltat für unsre Knochen- dachten wir. Allerdings: Unter dem knöchelhoch liegenden gemähten Gras gabs jede Menge unvorhersehbare Hubbel und Löcher, manchmal schlängelte sich noch ein dorniger Brombeerast dazu, die Wildschweine der Umgebung hatten auch nicht wenig da rum geonnert, und najaa – in die Sonne wollten wir möglichst nicht schauen, aber immer NUR auf den Boden direkt vor der Nase? War aber nötig um nicht allzu oft umzuknicken. So gings also im Schneckentempo ca 4Km (zu) lang voran.

Einige Kilometer Umweg in der Mittagssonne
Guut, es hat sowohl vom gemähten Gras, als auch von den blühenden Büschen und Bäumen herrlich geduftet, die Vögelein (immer wieder Kuckuck und auch Pirol) zwitscherten uns eins und noch eins, aber dieses ständige Aufpassen und Ausgleichen um dann schließlich doch noch schief in eine Kuhle zu treten (in der Mittagshitze) ist unglaublich anstrengend. Wie froh waren wir unsre Wanderhocker im Schatten einer Eiche aufstellen zu können- auf einem dieser ‚verlorenen Wege‘, von denen Herbert erzählt, und unsren Wasservorrat zu dezimieren!
Aber schließlich: Zwei kamen durch und auch unspektakuläre Abenteuer sind zum Bewältigen da!

Der Übeltäter : Der stillgelegte Lober-Leine-Kanal

Auf dem Damm des Lober-Leine-Kanal

„Feld“ vor Poßdorf
Wir landen in Poßdorf, fast soweit von Delitzsch entfernt, wie beim Start am Morgen, haben aber schon mehr als 12 Km hinter uns. Wir sehen im Dorf eine Haltestelle und entscheiden uns für die Fahrt mit dem Bus.
Noch kurz zum Rewe- Markt im Gewerbegebiet und dann entlang des Wallgraben zu unserer Unterkunft. Um 17 Uhr sind wir da und kurze Zeit später unter der Dusche.

Zufrieden in unserer Unterkunft

Delitzscher Wallgraben
abenteuerlich
Ja, ein wenig schon. Vor allem das Feststecke im Dornengebüsch…
Liebe Grüße aus Konz und nicht umknicken,gibt dicke Knöchel!Weiter so!
Hi Nory- haben es verletzungsfrei geschafft- nur 1 kleine Blase- aber gibt ja Pflaster. 😁Heute Ruhetag in Leipzig- 30 Grad und guten Mutes 🤗
Hallo Ihr zwei, ein wunderschöner Blog 🙂
Sagt mal, der Verbindungsweg, schreibt ihr, war nach 50 m nicht mehr passierbar… ich check irgendwie nicht, was ihr dann alternativ gemacht habt. Seid ihr immer weiter am Kanal lang? Plötzlich seid ihr am Feldrain und kommt nach Poßdorf. Hättet ihr denn den Kanal wie geplant überqueren und nach Delitzsch laufen können, wenn ihr den Radweg nicht verlassen hättet?
Weiterhin wünsch ich ganz viel Freude und blasenfreie Füße.
Hallo Regine, ab dem großen Parkplatz hinter Sausedlitz laufen der Pfad am Rain und der Radweg parallel. Am westlichen Ende des Sees knickt der Radweg nach Norden ab und quert nach ca. 1 Km den Kanal. An dieser Stelle führt dein kurzer Stich vom Rain auf den Radweg, so dass wir den Kanal auf dem Radweg hätten queren können. So aber mussten wir jedoch in südlicher Richtung auf dem Rain gehen, durch den Kanal vom Radweg getrennt. Nach 3, 4 km trafen wir auf eine Straße, die den Kanal in Richtung Bundesstraße Poßdorf – Delitzsch quert. Poßdorf östlich 1 Km, Delitzsch westlich ca. 10 Km. Wir also nach Poßdorf. Beste Grüße vom DoppelPeck
Unsere Aufzeichnung
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