32°C sollen es heute werden. Uns graut ein wenig, wenn wir daran denken, dass mehr als 200 Höhenmeter vor uns liegen. Zum Glück gleich am Beginn der Etappe, die wir am Ortsrand von Zella-Mehlis auf dem Prinzenweg starten.

Wir verlassen Zella-Mehlis auf dem Prinzenweg
Und es geht gleich zu Sache. 241 Höhenmeter auf den ersten 3 Km sind es, als wir die erste Steigung an der Gedenktafel für Hans Renner erreichen.

Später gehen wir auf dem Hans-Renner-Gedenkweg weiter
Hier oben haben wir einen schönen Ausblick – es wird der einzige Fernblick bleiben – auf Zella-Mehlis, leicht getrübt durch eine Stromleitung.

Blick zurück und hinab auf Zella-Mehlis
Wir gelangen ins Gebiet „Fröhlicher Mann“, das kennen wir schon vom Vortag und wollen es unbedingt meiden.

In der Nähe des „Fröhlichen Mann“
Deshalb vertrauen wir der Karte und diesen Wegweisern und wandern direkt in Richtung Suhl. Der soll uns an „Tote Männer“ vorbeiführen.
Diese haben wohl – wie wir – Karten und Hinweischildern vertraut und sind im Dickicht bzw. hüfthohem Gras elendig zugrunde gegangen. Der Weg, der so nett beginnt, endet förmlich im Nichts.
Wir irren herum, versuchen hier und dort einen Weg zu finden und entdecken zwar einen Hochsitz, aber keinen Weg. Irgenwie muss der Jäger doch dorthin kommen? Also schlagen wir uns am Waldrand durch und siehe da: Ein Hausdach! Darauf zuhaltend finden wir zunächst etwas Wegähnliches und dann einen Weg, der uns weiter nach Suhl bringt.

Weg zu den „Toten Männern“

Perücke-Flockenblume
Die Perücken Flockenblume blüht- wie man sieht- im August und September😉 Nicht nur diese hier steht auf der Liste der gefährdeten Pflanzen in D.

Ich werde mal als gelbblütiger Frauenmantel erstrahlen

Der Weg verdunkelt sich…

Dann landen wir hier im hüfthohen Gras

Geschafft – es ist wieder ein Weg zu erkennen

Eine Betonie
Im europäischen Mittelalter wird die Echte Betonie in den Pflanzenlisten der kaiserlichen Gärten Karls des Großen 812 erwähnt. Als geschätzte Heilpflanze hatte sie dadurch einen Stammplatz in jedem Kloster- und Apothekergarten oder wurde um Kirchen gepflanzt. Die Betonie hatte auch als Amulett-Kraut große Beliebtheit und wurde mit roter Wolle ums Handgelenk oder um den Hals getragen. Diese magische Applikation sollte unter anderem auch vor Hexerei schützen.

Wir sind in Suhl…
In Suhl- Heinrichs geben wir um ca. 13 Uhr den Kampf gegen die Hitze auf. In den Bus nach Meiningen und dann weiter mit der Bimmelbahn nach Themar. Eben ein Notprogramm. So eines werden wir auch für morgen ausarbeiten, dann sollen es 36° werden…
Bis morgen Ihr Lieben, haltet Euch wacker und trinkt viel. So wir wir jetzt: Literweise Isotonische Getränke…

… und in Themar
Bis morgen, Ihr Lieben…
Themar ist eine Hochburg der AfD und es gibt faschistische Strukturen. Viele Jahre hat der Faschist Tommy Frank dort faschistische Rockkonzerte veranstaltet nicht ohne massive Protestaktionen der Bevölkerung, Kirchengemeinden und vieler Antifaschisten aus ganz Thüringen. Ana und ich waren auch mehrmals dabei. Inzwischen ist er Thema weg treibt aber sein faschistisches Unwesen immer noch in Thüringen. Kein Fußbreit den Faschisten!
Liebe Grüße und passt bei der Hitze auf euch auf! 😊
Hi Claudi-
ich verfolge ständig neugierig die sichtbaren Äusserungen mehr oder weniger politischen Inhalts an Wänden, Ampeln, Laternen , Brückengeländern… und bin froh deutlich mehr Aufkleber (etc) der Antifa zu sehen, als Fascho-Sch…
Sowieso: Kein Fußbreit!!!
Solidarische Umarmung om