Kategorie: Berlin Umland

Wanderung in den Glindower Alpen

Das Naturschutzgebiet Glindower Alpen liegt zwischen Glindow und Petzow, beides Ortsteile der Stadt Werder (Havel). Diese für Brandenburg völlig untypische Landschaft mit kühlfeuchten Schluchten, Anhöhen und kleinen Gewässern ist ein Überbleibsel der Ziegelindustrie und entstand als Abraumhalde der Tongewinnung.

Wir starten unsere Tour an der Bushaltestelle Holländermühle Baumgartenbrück und wandern entlang des Schwielowsee in Richtung Petzow. Vorbei am Schloss Petzow und rund um den Haussee, dann über die Straße „Zur Hasenheide“ geht es weiter in das Naturschutzgebiet Glindower Alpen.

Es ist zunächst eine gemächliche Wanderung, aber wir merken schnell: Trittfest sollten Wandernde in diesem Gebiet schon sein. Die Landschaft ist zerklüftet, es geht über schmalste Aufstiege, schmale Kämme Knüppeldämme und mehr.

Die Wälder sind forstwirtschaftlich wenig oder nicht beeinflusst. Totholz wird nicht geräumt. Dieses ist von Moosen, Flechten und Efeu überwuchert.

Immer wieder sehen wir kleine Tümpel oder schmale Rinnsale am Grund der bis zu vierzig Meter tiefen Schluchten.

Zurück gehen wir dann entlang des Glindower See zunächst wieder nach Petzow. Im Glindower See liegt eine kleine namenlose Insel, die offensichtlich Heimstatt hunderter Möven ist. Die Bäume sind überzogen mit weißem Vogelkot. Ein skuriler Anblick.

Die Busdichte am Start- und geplanten Endpunkt ist nicht sehr hoch und so gehen wir einfach weiter zum Bahnhof Pirschheide.

Die Tour:

Von Potsdam nach Berlin-Wannsee

Diese Wanderung von Potsdam nach Berlin-Wannsee führt uns vom Hbf Potsdam über Babelsberg und Klein-Glienicke entlang des Griebnitzsee, des Stölpchensee und des Pohlsee zum S-Bahnhof Wannsee.

St. Nikolaikirche Potsdam

Zunächst geht es durch den Nuthepark entlang der Freundschaftsinsel. Im Hintergrund blitzt uns das mit Patina überzogene Kuppeldach der St. Nikolaikirche entgegen. Über eine Brücke nahe der Nuthemündung verlassen wir den Park entlang der Havel in Richtung des Park Babelsberg.

Hans Otto-Theater Potsdam

Beim Blick über die Havel fällt ein Gebäude mit einer eher futuristisch anmutenden Dachkonstruktion auf: Das Hans Otto-Theater in Potsdam. Auf der Babelberger Seite blitzt uns hingegen der Frühling als frisch ergrünte Trauerweide an.

Frühlingshafter Blick auf Weide mit Hochstuhl

Es wird kräftig gebaut am und im Park Babelberg und so schlängeln wir uns durch Baustellen zum Eingang des Parks am alten Pförtnerhaus am Humboldring.

Der Flatowturm im Park Babelsberg

Der Landschaftspark Babelsberg liegt malerisch am Havelufer, entstanden ist er ab 1833 im Auftrag des späteren Kaiser Wilhelm I. und seiner Gemahlin Augusta. An der Gestaltung des Parks haben gleich zwei bedeutende Gartenkünstler gearbeitet: Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau. (mehr dazu hier) Die Größe und Weitläufigkeit des Parks überraschte uns. Er umfasst rund 124 Hektar!

Das „Matrosenhaus“ im Park

Die Gerichtslaube

Am nordöstlichen Ausgang des Parks geht es über eine schmale Brücke und die Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg nach Klein-Glienicke und dort für eine Pause in Wartmanns Café. Leider – für uns, nicht für die Betreiber – ist es dort seeehr voll: 30 min anstehen für eine Cola schmälert den Erholungswert dann doch.

Danach direkt eine kurze weitere Pause am Admiral-Scheer-Blick auf den Griebnitzsee. Hier ist es deutlich ruhiger.

Admiral-Scheer-Blick auf den Griebnitzsee. Nein, eigentlich unser Blick …

Entlang des Griebnitzsee wandern wir weiter …

… in Richtung Hubertusbrücke, die den Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal zwischen Griebnitzsee und Stölpchensee quert. Mit Blick auf den Kanal eine nächste Rast im Biergarten des Ristorante Ciao.

Ristorante Ciao

Entlang des Stölpchen- und Pohlsee geht es weiter …

… zum S-Bahnhof Wannsee.

Die Tour:

Der Museumspark Rüdersdorf

Der Museumspark Rüdersdorf ist ein großes Freilicht-Industriemuseum in Rüdersdorf bei Berlin. Er dokumentiert die Gewinnung und Verarbeitung von Kalkstein aus den Rüdersdorfer Kalkbergen. Der Museumspark umfasst heute eine Fläche von 17 ha und bietet Einblicke in die bewegte Industriegeschichte Rüdersdorfs.

Der Strausberger Mühlenfließ an einem der Eingänge zum Museumspark

Der Museumspark umfasst heute eine Fläche von 17 ha und bietet Einblicke in die bewegte Industriegeschichte Rüdersdorfs. Neben Baudenkmälern aus dem 17. bis hin zum 20. Jahrhundert, wie beispielsweise die Schachtofenbatterie und die Rumfordöfen, bietet der Park unter anderem die Möglichkeit, geführte Touren in den aktiven Tagebau zu unternehmen.

Der Rumfordofen

Als Rumfordofen oder auch Rüdersdorfer Ofen bezeichnet man einen Brennofen zur industriellen Fertigung von Branntkalk, bei dem getrennte Brennkammern für Kalk und Brennstoff zur Verfügung stehen. Der Aufbau des Ofens folgte den Vorgaben von Benjamin Thompson Graf Rumford, unter dessen Beinamen der Ofen bekannt wurde.

Im Inneren des Rumfordofens

Der am Rumfordofen angesiedelte Wohnbereich

Blick in den Tagebau

Seilscheibenpfeiler des ehemaligen Schrägaufzuges

1871 wurde der Seilscheibenpfeiler errichtet, der das technische Bindeglied zwischen dem Schienennetz im Bruch und der Eisenbahnstrecke darstellte. Mit Hilfe eines Schrägaufzugs wurden die Hunte über eine 205 m lange, schräge Ebene von der 48 m tieferen Sohle des „Heinitzbruchs“ nach oben transportiert.

Seilbahnumlenkstation

1953 wurde eine Seilbahn für den Tagebau errichtet, die etwa 30 Jahre lang Loren vom östlichen Teil des Tagebaus, dem damaligen „Alvenslebenbruch“, zum Zementwerk transportierte.

Seilbahnumlenkstation

Schachtofenanlage

Die Schachtofenanlage wurde von 1874 bis 1967 für die Branntkalkherstellung genutzt. Sie ist ein einzigartiges Beispiel für den Übergang vom Jahrtausende altem Handwerk des Kalkbrennens zur Industrieproduktion in großen Anlagen.

Auf der Beschickungsebene der Anlage

Alte Antriebseinheit

Auf der Höhe der Beschickungsebene der Anlage

Die Ofenhalle, auch „Kathedrale des Kalks“ genannt

Am alten Hafen

Birkenwerder -Briesetal – Zühlsdorf

Ein Geheimtipp ist eine Wanderung durch das Briesetal sicherlich nicht, aber überlaufen ist es auch nicht. Während unserer Wanderung begegnen wir kaum jemandem. Mit der S-Bahn (S1 S8) oder der Regionabahn 20 ereichbar gelangen wir problemlos an den Startpunkt am Bahnhof Birkenwerder. Direkt um die Ecke gibt es eine Bäckerei, die wir erst auf einer anderen Wanderung kennenlernen, die wir Euch aber wärmstens empfehlen.

Diese Bäckerei in Bahnhofsnähe von Birkenwerder haben wir erst auf dem 66-Seen-Weg kennengelernt.- Ihr solltet sie nicht verpassen.

Die Briese ist ein kleiner Nebenfluss der Havel. Er führt in seinem Verlauf durch den Briesewald, einen Erlenbruchwald, der früher „Der Briesen“ genannt wurde und heute als „Briesetal“ bekannt und Teil des Naturschutzgebiet Briesetal ist.

Das Tal ist ein Erlenbruchwald, der früher „Der Briesen“ genannt wurde und heute als „Briesetal“ bekannt

Im Prinzip steht das Wasser und es gleicht einer märchenhaften Sumpflandschaft, die viele Tiere beherbergt. Ein Teppich aus grünleuchtender Wasserlinse lässt das Gewässer darunter nur erahnen..

Wasserlinsen bedecken große Teile der Wasserfäche

Das helle Grün ist die markanteste Farbe im Briesetal.

Hier hat eine Biberfamilie ein Zuhause gefunden

Ein unscheinbarer Hügel aus Knüppeln, Erde und Laub an eine Böschung gelehnt? Typische Merkmale einer Biberburg.

EinStaudamm. Die Biberburg aus einer anderen Perspektive

Hier ist unserer Meinung nach – wir sind ja keine Experten – die Bauweise eines Biberbauwerks noch deutlicher zu erkennen. Ein Damm sperrt die Briese ab, so dass oberhalb des Damms der ohnehin sehr träge fließende Fluss bis zu 1 Meter Höhe aufgestaut wird.

Die Schlagbrücke über die L 211

Eine terrassenartig angelegte Brücke quert die L211 am „Teufelsbruch“. Schon 1880 wurde eine Brücke über die Briese errichtet. Das heutige Brückenbauwerk entstand 1920.

Hinter der Brücke geht es noch ein kurzes Stück entlang der Briese, dann entfernt sich unsere Route vom Flusslauf. Zunächst in einen lichten Kiefernwald …

Vom Erlenbruch in den Kiefernwald

… und dann durch die offene Landschaft vor Zühlsdorf.

Offene Lndschaft vor Zühlsdorf

Wir erreichen den Ortsrand von Zühlsdorf# durchqueren den Ort und dann liegt der Bahnhof Zühlsdorf vor uns.

Erster Blick auf unser Ziel

Was für eine Entdeckung! Von Neukölln in ca. 1,5 Std mit den Öffis zu erreichen, zeigt sich der Bahnhof Zühlsdorf als idealer Treffpunkt- sowohl für das Verspeisen eines leckeren Flammkuchens in der ‚Bahnhofsstube‘, als auch als Ausgangspunkt für kleine oder größere Wanderungen im Barnim.
Wir nehmen uns vor wiederzukommen.

Pichelswerder und Tiefwerder Wiesen

Die Tiefwerder-Wiesen sind ein Rest der ehemaligen Auenlandschaft in der Havel-/Spreetalniederung auf dem Berliner Tiefwerder und im Niederungsbereich der Flusshalbinsel Pichelswerder bei Spandau. Die Feuchtwiesen sind von Altarmen der Havel durchzogen und stehen seit 1960 unter Naturschutz.

Bis Spandau mit den Öffis und dann erst mal einen Cafe am Markt …

Eine Brücke über die Havel-Wasserstrasse bringt uns an den Startpunkt unserer Tour.

Eine wilde Umgebung umschließt uns, allerdings von gut markierten Wegen durchzogen.

Sind das dort unter den Bäumen die immer wieder beschrieben Wasserbüffel?

Nein, das scheinen uns eher Rinder zu sein…

— die zur Portraitaufnahme sogar näher kommen,

Ein Blick durchs Gebüsch auf die Havel …

… die dann an der Landspitze der Pichelswerder Halbinsel in ganzer Pracht vor uns liegt. Über den Pichelsberg ( 60 m hoch) geht es dann in die von Stegen durchzogene „Nasszone“ des Naturschutzgebietes,

Hier lässt es sich offenbar aushalten, wären da nicht solche Gestalten am Werk:

Das ist die Raupe des Weidenbohrers, eines Nachtfalters mit einer Flügelspannweite von 65 bis 80 Millimetern. Die Raupen werden mit ca. 100 Millimetern ungewöhnlich groß und haben einen breit dunkelrot gefärbten Rücken und sonst einen gelben Körper.

Wir sind beeindruckt, machen aber dennoch an dieser netten Stelle ein Päuschen bevor es zurückgeht.

Wanderung bei Strausberg – Drei Seen und eine Mühle

Straußberg ist mit der S-Bahn einigermaßen gut erreichbar, zählt zum „Speckgürtel“ Berlins. Einen ersten Eindruck von der schönen Lage des Ortes gewinnen wir, als wir am frühen Morgen mit der Fähre vom Ostufer zum Westufer des Straussee übersetzen, dies auf Europas einziger Fähre mit elektrischer Oberleitung.

Badestelle am Westufer des Straussee

Nach dem Übersetzen befinden wir uns auf der Westseite mit einigen Badestellen. Wir wenden uns auf der sogenannten „Seepromenade“ bei sehr wechselhaftem Wetter in nördliche Richtung.

Reusen hängen zum trocknen aus

Noch halten einzelne (Freizeit?)-Fischer die Tradition hoch.

An der „Seepromenade“

Kein „Hexenhaus“, sondern das Gartenhäuschen eines herrschaftlichen Anwesens.

Die „Promenade“ wird zum Waldpfad

Verwunschene Hohlwege entlang des Sees ….

Blick auf den Strausberger See

…wechseln mit schönen Blicken über den Strausberger See.

Am Nordende des Straußberger Sees geht es dann scharf westwärts über die Schillerhöhe (ein kleines Wohngebiet) zur Wesendahler Mühle, erbaut im Jahr 1675. Die Mühle ist eine der ältesten Wassermühlen im Land Brandenburg. 2007 schloss die beliebte Ausflugsgaststätte mit dem Biergarten am Mühlenfließ. Seitdem hat sie eine wechselhafte Geschichte hinter sich. 2005 verkauft, zwischenzeitlich durch einen Brand beschädigt und 2021 wiederum verkauft, macht sie bei unserem Besuch im Herbst 2022 einen verfallenen Eindruck.

Wer Informationen über die weitere Entwicklung hat: Gerne in einem Kommentar am Ende des Beitrages hinterlassen. Wir sind sehr interessiert!

Weiter geht es nun am Ostufer des Fängersees. Eine prachtvolle Auenlandschaft begrenzt den See nach Norden …

Lichtung am Fängersee

… bevor sich der See unseren Blicken darbietet …

Fängersee

… und zur Rast einlädt ….

Rast am Fängersee

und wieder in dichtem Buchenwald unsichtbar wird.

Buchenwald am Fängersee

Eine zweite Mühle – Die „Spitzmühle“ – ist auf unserer Routenplanung verzeichet. Aber … zu sehen ist fast nichts! Die „Spitzmühle“ trennt den Fängersee vom Bötzensee. Der Name geht auf eine Mühle zurück, die sich zwischen der Verbindung der beiden Seen befunden hat.

Heute stehen dort ca. 45 Bungalows, so dass die das Gebiet einst prägende inselartige Lage zwischen den Seen und an den Fließen für Besucher kaum noch erlebbar ist, da die Grundstücke schwer einsehbar sind. Das wird auch in einem Bebauungsplan der Stadt Strausberg aus dem Jahr 2013 bemängelt. Nur alte Fotos zeigen den alten Zustand.

Einen kurzen Blick auf einige Bootsanleger konnten wir mit Mühe erhaschen, also weiter den Bötzensee entlang.

Am Bötzensee

Kurzzeitig taucht die durchbrechende Sonne den Strand in warmes Licht.

Bötzensee

Spotbeleuchtng für uns sonnenhungrige Wandernde.

Am Ende des Bötzensees verhindern Kleingarten- und Angelverein den weiteren Zugang zum See. Also zurück zum Südende des Straußberger Sees und über die Uferpromenade zum Fähranleger und von dort zur S-Bahn.

Zurück am Stausberger See

Wer die Route mal gehen möchte …

Rund um den Liepnitzsee

Der Liepnitzsee – zum Wandlitzer Seengebiet gehörend – ist einer der saubersten Seen in Brandenburg. Damit das so bleibt und zur Erhaltung der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sind auf dem See bis auf eine dieselgetriebene Fähre keine Motorboote erlaubt.

Wir sind an einem kühlen und trüben Tag hier unterwegs und so kann uns das klare Wasser nicht zum Schwimmen locken. Also machen wir uns von Wandlitz auf die von uns geplante Route von 14 km. Große Highlights sind nicht zu erwarten, dafür ruhiges Wandern in altem Waldbestand.

Immer wieder tolle Ausblicke laden zum Wandern und Verweilen ein. In kurzen Abständen finden sich viele Möglichkeiten zum Sitzen und Pausieren, wenn auch in sehr rudimentärem Stil.

Im Sommer können Wandernde sich mit der Fähre auf die Wandlitzinsel zur Insulaner Klause hinübersetzen lassen. Wir mussten jahreszeitlich bedingt darauf verzichten.

Wanderung durch die Glauer Berge nahe Trebbin

Der Höhenzug der Glauer Berge zieht sich nordwestlich von Trebbin bis hin zum hübschen Örtchen Blankensee und dem gleichnamigen See. Westlich von Trebbin liegt der Löwenkopf mit einem Aussichsturm.

Von Trebbin auf den Löwenkopf geht es 50 Höhenmeter steil aufwärts, so dass wir diesen Aufstieg an den Anfang legten. Der Aufstieg auf den Turm erwies sich als einfach, der Aufenthalt dort betrug etwa 2 Sekunden, da die Turmspitze von Millionen Kleinfliegen umschwirrt war, die in jede Körper- und Kleideröffnung krochen.

Turm auf dem Löwenkopf

Abstieg vom Löwenkopf

Weiter im Naturpark Nuthe-Nieplitz

Auf dem 66-Seen-Weg

Ruhiges Wandern durch schattige Wälder —-

… und offene Landschaften

Am Ortsrand von Blankensee

Der Blankensee

Blick auf den See

Wir verlassen den Ort über die Nieplitz ….

…. und nähern uns den Glauer Bergen über den Fontaneweg ….

…. der sich als schlecht ausgeschilderte Sandpiste ….

…. bestens zum Herumirren und Weg suchen eignet. Das, obwohl eine Wanderapp mit GPX-Track uns hilft bzw. helfen soll.

Wegkreuzungen stellen sich als Sandpisten in der Größe von Fußballplätzen heraus. Da brauchts Gespür und Glück.

Die letzten 2 Kilometer zurück nach Trebbin geht es dann über einen Ackerrain entlang der Nuthe.

Unsere Gesamtstrecke betrug knapp 20 Kilometer mit rund 120 Höhenmetern und Schuhen voller Sand.

Wanderung im Tegeler Fließ und Eichwerder Moorwiesen

Das Tegeler Fließ ist in erster Linie ein Bach und nicht etwa nur eine Landschaftsbezeichnung, wie der Name vermuten lässt. Etwa ein Drittel des rund 30 km langen Gewässers verläuft auf Berliner Gebiet. Das Gewässer wurde nach dem Berliner Ortsteil Tegel benannt und gab dann auch einem Naturschutzgebiet – dem Tegeler Fließ – seinen Namen. Besonders zwischen Hermsdorf und Lübars hat sich eine urwüchsige Bachauenlandschaft erhalten, wie sie einst für das ganze Tegeler Fließ typisch war.

Sandige Wege führen durch das ehemalige Grenzgebiet entlang der …..

Feuchtbebiete im Fließ, die teils auf Holzstegen begehbar sind.

Üppige Flora bedeckt die Flächen des Fließes, besonders Erlen und Eschen haben diese Flächen besiedelt.

Der Köppchensee ist durch Torfabstich entstanden. Wer einen Blick von oben …..

…. erhaschen will, schlägt sich zunächst durch dichtes Gestrüpp.

Mancherorts bieten sich weite Blicke in die Landschaft

Die Dorfkirche Lübars auf dem Dorfanger Alt-Lübars ist eine der über 50 Dorfkirchen in Berlin. Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Kirche wurde von 1950 bis 1956 restauriert. Der Ortskern des Berliner Ortsteils Lübars mit dem Dorfanger steht unter Denkmalschutz.

Der durch das Tegeler Fließ mäandernde Bach speist den Tegeler See …

Durch das Stobbertal bei Buckow

Die Stadt Buckow liegt mitten im Naturpark Märkische Schweiz und ist gleichzeitig dessen Hauptort. Von hier aus kann man herrliche Wanderungen unternehmen und sich anschließend im Strandbad am Ufer des Schermützelsees entspannen. Mit 146 Hektar ist dieser der größte See der Märkischen Schweiz.


Altstadt von Buckow

Auf dem bis zu 45 m tiefen und sehr sauberen See verkehren Ausflugsschiffe, die zwischen den Anlegestellen beim Strandbad sowie bei den Gaststätten Buchenfried und Fischerkehle pendeln.

Hotel am Schermützeelsee

Auf mehreren verschiedenen Wanderwegen kann man das schöne Stobbertal erkunden, das auf 13 km vom Stobber durchflossen wird. Unsere Wanderung beginnt nicht nur am größten See der Märkischen Schweiz, sondern sie führt uns obendrein noch auf die höchste Erhebung des Naturparks – den 129 m hohen Krugberg.

Im Naturschutzgebiet Sophienfließ kommen wir an der so genannten „Wurzelfichte“ vorbei. Sie ist über 170 Jahre alt und steht sehr dicht am Ufer des Baches „Sophienfließ“. Dieser stark eisenhaltige Fluss speist den Schermützelsee und bekommt bei lang anhaltenen Regenfällen eine starke Strömung.

Hohe Wasserstände und die Kraft des Wassers haben mit der Zeit dazu geführt, dass das Wurzelwerk der Fichte frei gespült wurde, daher der Name „Wurzelfichte“. Während des verheerenden Orkans Kyrill im Jahr 2007 knickte die Fichte oberhalb des Wurzelwerks ab.