Straußberg ist mit der S-Bahn einigermaßen gut erreichbar, zählt zum „Speckgürtel“ Berlins. Einen ersten Eindruck von der schönen Lage des Ortes gewinnen wir, als wir am frühen Morgen mit der Fähre vom Ostufer zum Westufer des Straussee übersetzen, dies auf Europas einziger Fähre mit elektrischer Oberleitung.

Badestelle am Westufer des Straussee
Nach dem Übersetzen befinden wir uns auf der Westseite mit einigen Badestellen. Wir wenden uns auf der sogenannten „Seepromenade“ bei sehr wechselhaftem Wetter in nördliche Richtung.

Reusen hängen zum trocknen aus
Noch halten einzelne (Freizeit?)-Fischer die Tradition hoch.

An der „Seepromenade“
Kein „Hexenhaus“, sondern das Gartenhäuschen eines herrschaftlichen Anwesens.

Die „Promenade“ wird zum Waldpfad
Verwunschene Hohlwege entlang des Sees ….

Blick auf den Strausberger See
…wechseln mit schönen Blicken über den Strausberger See.
Am Nordende des Straußberger Sees geht es dann scharf westwärts über die Schillerhöhe (ein kleines Wohngebiet) zur Wesendahler Mühle, erbaut im Jahr 1675. Die Mühle ist eine der ältesten Wassermühlen im Land Brandenburg. 2007 schloss die beliebte Ausflugsgaststätte mit dem Biergarten am Mühlenfließ. Seitdem hat sie eine wechselhafte Geschichte hinter sich. 2005 verkauft, zwischenzeitlich durch einen Brand beschädigt und 2021 wiederum verkauft, macht sie bei unserem Besuch im Herbst 2022 einen verfallenen Eindruck.


Wer Informationen über die weitere Entwicklung hat: Gerne in einem Kommentar am Ende des Beitrages hinterlassen. Wir sind sehr interessiert!
Weiter geht es nun am Ostufer des Fängersees. Eine prachtvolle Auenlandschaft begrenzt den See nach Norden …

Lichtung am Fängersee
… bevor sich der See unseren Blicken darbietet …

Fängersee
… und zur Rast einlädt ….

Rast am Fängersee
und wieder in dichtem Buchenwald unsichtbar wird.

Buchenwald am Fängersee
Eine zweite Mühle – Die „Spitzmühle“ – ist auf unserer Routenplanung verzeichet. Aber … zu sehen ist fast nichts! Die „Spitzmühle“ trennt den Fängersee vom Bötzensee. Der Name geht auf eine Mühle zurück, die sich zwischen der Verbindung der beiden Seen befunden hat.
Heute stehen dort ca. 45 Bungalows, so dass die das Gebiet einst prägende inselartige Lage zwischen den Seen und an den Fließen für Besucher kaum noch erlebbar ist, da die Grundstücke schwer einsehbar sind. Das wird auch in einem Bebauungsplan der Stadt Strausberg aus dem Jahr 2013 bemängelt. Nur alte Fotos zeigen den alten Zustand.
Einen kurzen Blick auf einige Bootsanleger konnten wir mit Mühe erhaschen, also weiter den Bötzensee entlang.

Am Bötzensee
Kurzzeitig taucht die durchbrechende Sonne den Strand in warmes Licht.

Bötzensee
Spotbeleuchtng für uns sonnenhungrige Wandernde.
Am Ende des Bötzensees verhindern Kleingarten- und Angelverein den weiteren Zugang zum See. Also zurück zum Südende des Straußberger Sees und über die Uferpromenade zum Fähranleger und von dort zur S-Bahn.

Zurück am Stausberger See
Wer die Route mal gehen möchte …
