Kategorie: Berlin

Wanderung in Berlin: Stralau – Hauptbahnhof

Stralau liegt im Berliner Ortsteil Friedrichshain auf einer Landzunge zwischen der Spree und dem Rummelsburger See liegt. Wir starten an der Bushaltestelle Markgrafendamm der BVG-Linie M43 und gehen dann zur Elsenbrücke. An die Spree kommen wir dort nicht, eine Riesenbaustelle versperrt den Zugang. Mediaspree grüßt!

Also ein Stück die Stralauer Allee entlang, bis wir ans Spreeufer gelangen, wo uns auf der anderen Spreeseite der Molecule Man begrüßt.

Der Molecule Man

Ebenso modernistisch liegt der Spreeweg nun vor uns. Moni gelingt ein besonderes Foto unter schwierigen Bedingungen.

Spiegelungen

Vergleichen Wandernde oder Spazierende wie wir an diesem 3. März die Realität mit ehemaligen Planungs-Simulationen, fällt auf: Es ist fast kein Mensch zu sehen. Im Gegesatz zu flanierenden Menschen auf den Simulationen.

Spreeweg zwischen Spree und Mediaspree

Uns stört es nicht, also weiter auf dem Spreeweg, der den Friedrichshainern nach Baubeginn von Mediaspree ja als breite Uferpromenade versprochen wurde.

Das Coca-Cola-Haus

Uns fällt auf, dass es auch hinter den gänzenden Glasfassaden ziemlich ruhig wirkt. Die sonst so raren Parkplätze bieten reichlich Platz, den auch die wenigen Fahrräder nicht auffüllen können. Sollten sich die Träume der Investoren nicht erfüllt haben?

Mediaspree mit der Oberbaumbrücke im Hintergrund

Auf der Oberbaumbrücke herrscht reger S-Bahnverkehr

Wir gehen weiter und landen an der Oberbaumbrücke in einer Sackgasse. Ist der Uferweg schon zu Ende? Wir müssen hoch, kommen aber nicht über die Warschauer Straße, ein Zaun verhindert das. Also weiter zu einem Tor im Zaun. Verschlossen, wie auch das Nächste. über einen großen Hof vor einem Ziegelbau mit ungeklärter Nutzung, bis wir an eine etwas breitere Autoeinfahrt gelangen. Außen am Zaun entlang zur Warschauer und dann zur East Side Gallery. Hier ist schon mehr los, junge und ältere Menschen bevölkern Bänke und Mauern.

Auf die East-Side-Gallery folgt Pier 61/64. Ich habe kein Foto gemacht, zitiere hier RBB24:

Das „Pier 61/64“ erinnert optisch an ein Kreuzfahrtschiff. Auch innendrin geht es in die gleiche Richtung: Teure Wohnungen (Kaltmiete über 20 Euro pro Quadratmeter), ein Hotel und Gastro beheimatet der Neubau. Vielleicht träumten die Architekten davon, dass die Menschen später mal den Uferweg zu seinen Füßen bevölkern, wie die Schaulustigen den Pier bei der Abfahrt eines neuen Ozeanriesen zur Hochzeit der Seefahrt.

Die Realität sieht anders aus: Das Restaurant in der ersten Etage hat geöffnet, einige Menschen sitzen darin, im Erdgeschoss gibt es ein Café, das ist schon weniger besucht. Drum herum sind leerstehende Gewerbeeinheiten hinter spiegelnden Fenstern.

Quelle: RBB24

Genau den hier beschriebenen Eindruck von enttäuschter Investorenhoffnung erweckte es bei mir.

Weiter gehts zum Park an der Spree und zum Holzmarkt. Hier stranden (Reminiszens an die Spree) wir zunächst vollständig. Auch die Alternativszene lässt uns nicht durch.

Wir wechseln auf die vielbefahrene Holzmarktstraße bis zur Janowitzbrücke. Hier finden wir das „Ännchen von Tharau“ auf deren Website ihr auch die Geschichte der Namensgeberin nachlesen könnt. Wir machen Pause und beschließen unbedingt wiederzukommen, so gut gefällt es uns.

Weiter am Spreeufer in Richtung Mühlendamm. Hier befand sich früher der Spittelmarkt. Vorher müssen wir den Uferweg aber noch einmal verlassen und nördlich des Molkemarkt noch einmal auf die Stralauer Straße und eine riesige Baustelle: Das „JaHo-Projekt“, eine neuerliche Gigantonomie, mit dem es aber offensichtlich nicht so recht weitergeht.

Zumindest erlaubt es uns einen Blick auf das Rote Rathaus, natürlich hinter einem Bauzaun.

Rotes Rathaus mit Fernsehturm

Hinter dem Mühlendamm geht es dann beschaulich weiter.

Spreeufer-Berlin-Mitte

Dann am Marx-Engels-Forum und DDR-Museum vorbei. Links von uns die Museumsinsel mit dem Bode-Museum an der Spitze der Insel.

Bode-Museum

Bode-Museum

Wir nähern uns dem Regierungsviertel und die Sonne steht schon nachmittäglich tief.

Der Reichstag mit „Brandmauer“?

Die Glasfronten spiegeln sich ineinander, so dass zwischen Realem und Gespiegeltem kaum zu unterscheiden ist. Hier wird eben Politik gemacht.

Was ist real? Was gespiegelt?

Der Reichstag im Gegenlicht

Hinter dem Regierungsviertel weitet sich das Spreeufer noch einmal imposant, aber wir verlassen die Spree und gehen vorbei am Hamburger Bahnhof zum ZOB am Hauptbahnhof.

Spreeufer gegenüber dem Kanzleramt

Die Tour:

Wanderung in den Glindower Alpen

Das Naturschutzgebiet Glindower Alpen liegt zwischen Glindow und Petzow, beides Ortsteile der Stadt Werder (Havel). Diese für Brandenburg völlig untypische Landschaft mit kühlfeuchten Schluchten, Anhöhen und kleinen Gewässern ist ein Überbleibsel der Ziegelindustrie und entstand als Abraumhalde der Tongewinnung.

Wir starten unsere Tour an der Bushaltestelle Holländermühle Baumgartenbrück und wandern entlang des Schwielowsee in Richtung Petzow. Vorbei am Schloss Petzow und rund um den Haussee, dann über die Straße „Zur Hasenheide“ geht es weiter in das Naturschutzgebiet Glindower Alpen.

Es ist zunächst eine gemächliche Wanderung, aber wir merken schnell: Trittfest sollten Wandernde in diesem Gebiet schon sein. Die Landschaft ist zerklüftet, es geht über schmalste Aufstiege, schmale Kämme Knüppeldämme und mehr.

Die Wälder sind forstwirtschaftlich wenig oder nicht beeinflusst. Totholz wird nicht geräumt. Dieses ist von Moosen, Flechten und Efeu überwuchert.

Immer wieder sehen wir kleine Tümpel oder schmale Rinnsale am Grund der bis zu vierzig Meter tiefen Schluchten.

Zurück gehen wir dann entlang des Glindower See zunächst wieder nach Petzow. Im Glindower See liegt eine kleine namenlose Insel, die offensichtlich Heimstatt hunderter Möven ist. Die Bäume sind überzogen mit weißem Vogelkot. Ein skuriler Anblick.

Die Busdichte am Start- und geplanten Endpunkt ist nicht sehr hoch und so gehen wir einfach weiter zum Bahnhof Pirschheide.

Die Tour:

Von Potsdam nach Berlin-Wannsee

Diese Wanderung von Potsdam nach Berlin-Wannsee führt uns vom Hbf Potsdam über Babelsberg und Klein-Glienicke entlang des Griebnitzsee, des Stölpchensee und des Pohlsee zum S-Bahnhof Wannsee.

St. Nikolaikirche Potsdam

Zunächst geht es durch den Nuthepark entlang der Freundschaftsinsel. Im Hintergrund blitzt uns das mit Patina überzogene Kuppeldach der St. Nikolaikirche entgegen. Über eine Brücke nahe der Nuthemündung verlassen wir den Park entlang der Havel in Richtung des Park Babelsberg.

Hans Otto-Theater Potsdam

Beim Blick über die Havel fällt ein Gebäude mit einer eher futuristisch anmutenden Dachkonstruktion auf: Das Hans Otto-Theater in Potsdam. Auf der Babelberger Seite blitzt uns hingegen der Frühling als frisch ergrünte Trauerweide an.

Frühlingshafter Blick auf Weide mit Hochstuhl

Es wird kräftig gebaut am und im Park Babelberg und so schlängeln wir uns durch Baustellen zum Eingang des Parks am alten Pförtnerhaus am Humboldring.

Der Flatowturm im Park Babelsberg

Der Landschaftspark Babelsberg liegt malerisch am Havelufer, entstanden ist er ab 1833 im Auftrag des späteren Kaiser Wilhelm I. und seiner Gemahlin Augusta. An der Gestaltung des Parks haben gleich zwei bedeutende Gartenkünstler gearbeitet: Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau. (mehr dazu hier) Die Größe und Weitläufigkeit des Parks überraschte uns. Er umfasst rund 124 Hektar!

Das „Matrosenhaus“ im Park

Die Gerichtslaube

Am nordöstlichen Ausgang des Parks geht es über eine schmale Brücke und die Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg nach Klein-Glienicke und dort für eine Pause in Wartmanns Café. Leider – für uns, nicht für die Betreiber – ist es dort seeehr voll: 30 min anstehen für eine Cola schmälert den Erholungswert dann doch.

Danach direkt eine kurze weitere Pause am Admiral-Scheer-Blick auf den Griebnitzsee. Hier ist es deutlich ruhiger.

Admiral-Scheer-Blick auf den Griebnitzsee. Nein, eigentlich unser Blick …

Entlang des Griebnitzsee wandern wir weiter …

… in Richtung Hubertusbrücke, die den Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal zwischen Griebnitzsee und Stölpchensee quert. Mit Blick auf den Kanal eine nächste Rast im Biergarten des Ristorante Ciao.

Ristorante Ciao

Entlang des Stölpchen- und Pohlsee geht es weiter …

… zum S-Bahnhof Wannsee.

Die Tour:

Spandau – Tiefwerder Wiesen – Teufelssee

Mit der U-Bahn gings nach Spandau/Altstadt und dann entlang des Hafens und via Stresowstraße über die Havel. Weiter quer durch Stresow in die Tiefwerder Wiesen.

Die lagen still in der Sonne, kaum Menschen unterwegs. Wir schlendern an der Havel entlang zur Freybrücke.

Kurz vor der Brücke sehen wir von einen Imbiss. Und was lesen wir, als wir ihn erreichen? Die Antwort: „Fischbrötchen, Räucherfisch, Backfisch – geöffnet am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr – Am Wochenende, 10 bis 17 Uhr.“ Mann/Frau drückt eine kleine Klingel, und dann kommt ein netter Mann um die Ecke geeilt: ein Fischer.

„Aus der Havel hole ich den Aal“, sagt er. „Geräuchert wird bei mir zuhause in Tiefwerder.“ Er stammt aus einer der letzten Fischerfamilien aus Tiefwerder. Die Brötchen waren an diesem Tag noch warm: Der „Bismarck-Hering mit allem“ schmeckte lecker. Im Weggehen höre ich noch: „Heute lege ich noch Reusen und bald kommen auch die Netze wieder ins Wasser“.

Wir gehen entlang der Alten Heerstraße und über die Stößenseebrücke in Richtung Grunewald und ein Stück die Havelchaussee entlang und sehen einige Boote verlassen in der Marina im Stößensee liegen.

Stössenseebrücke

Weiter gehts eine laaange Treppe hoch zur Straße „Am Rupenhorn“, diese überqueren wir und gelangen über gut begehbare Forstwege in den Grunewald.

Ein völlig verknorzelter Baum erregt unsere Aufmerksamkeit, ohne dass wir auch nur annähernd eine Erklärung für den Wuchs finden können.

Wir erreichen entlang des Teufelsbergs gehend das Ökowerk Berlin. Es ist in dem ehemaligen Wasserwerk Teufelssee im Grunewald, in unmittelbarer Nähe zum Teufelsberg, untergebracht. Das Ökowerk wurde 1985 eröffnet und bietet Ausstellungen, Veranstaltungen und Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene rund um die Themen Natur, Umwelt und Ökologie.

Wir gehen hinein um zum Teufelssee zu gelangen, der direkt daneben liegt. Fehlanzeige! Das Gelände des Ökowerks ist geschlossen umzäunt, also – ohne ein Foto zu machen – wieder hinaus und das Gelände umrunden.

Einige Familien mit Kindern sind schon da und so suchen auch wir uns ein Plätzchen für eine Pause. Ein, zwei Mutige stürzen sich ins Wasser, uns ist auch so schon kalt.

Über den Neuen Schildhornweg geht es dann in Richtung S-Bahnhof Grunewald. Rund einen Kilometer davor haben wir noch eine nette Begegnung, über die Moni hier berichtet.

Der Museumspark Rüdersdorf

Der Museumspark Rüdersdorf ist ein großes Freilicht-Industriemuseum in Rüdersdorf bei Berlin. Er dokumentiert die Gewinnung und Verarbeitung von Kalkstein aus den Rüdersdorfer Kalkbergen. Der Museumspark umfasst heute eine Fläche von 17 ha und bietet Einblicke in die bewegte Industriegeschichte Rüdersdorfs.

Der Strausberger Mühlenfließ an einem der Eingänge zum Museumspark

Der Museumspark umfasst heute eine Fläche von 17 ha und bietet Einblicke in die bewegte Industriegeschichte Rüdersdorfs. Neben Baudenkmälern aus dem 17. bis hin zum 20. Jahrhundert, wie beispielsweise die Schachtofenbatterie und die Rumfordöfen, bietet der Park unter anderem die Möglichkeit, geführte Touren in den aktiven Tagebau zu unternehmen.

Der Rumfordofen

Als Rumfordofen oder auch Rüdersdorfer Ofen bezeichnet man einen Brennofen zur industriellen Fertigung von Branntkalk, bei dem getrennte Brennkammern für Kalk und Brennstoff zur Verfügung stehen. Der Aufbau des Ofens folgte den Vorgaben von Benjamin Thompson Graf Rumford, unter dessen Beinamen der Ofen bekannt wurde.

Im Inneren des Rumfordofens

Der am Rumfordofen angesiedelte Wohnbereich

Blick in den Tagebau

Seilscheibenpfeiler des ehemaligen Schrägaufzuges

1871 wurde der Seilscheibenpfeiler errichtet, der das technische Bindeglied zwischen dem Schienennetz im Bruch und der Eisenbahnstrecke darstellte. Mit Hilfe eines Schrägaufzugs wurden die Hunte über eine 205 m lange, schräge Ebene von der 48 m tieferen Sohle des „Heinitzbruchs“ nach oben transportiert.

Seilbahnumlenkstation

1953 wurde eine Seilbahn für den Tagebau errichtet, die etwa 30 Jahre lang Loren vom östlichen Teil des Tagebaus, dem damaligen „Alvenslebenbruch“, zum Zementwerk transportierte.

Seilbahnumlenkstation

Schachtofenanlage

Die Schachtofenanlage wurde von 1874 bis 1967 für die Branntkalkherstellung genutzt. Sie ist ein einzigartiges Beispiel für den Übergang vom Jahrtausende altem Handwerk des Kalkbrennens zur Industrieproduktion in großen Anlagen.

Auf der Beschickungsebene der Anlage

Alte Antriebseinheit

Auf der Höhe der Beschickungsebene der Anlage

Die Ofenhalle, auch „Kathedrale des Kalks“ genannt

Am alten Hafen

Tauben füttern: drauf gesch …

Auf dem Bahnsteig in Koblenz ist es rappelvoll – Zugverspätungen und -Ausfälle machen es möglich. Alle schauen ratlos umher, wo, und ob, und wann es denn mal endlich weitergeht.

Mitten im Gewühl eine junge Frau, die hingebungsvoll – und in meinen Augen provokativ strahlend – eine Schar Tauben aus ihrer Brötchentüte füttert. Ich mache sie darauf aufmerksam, dass das überhaupt nicht gut ist, erkläre auf Nachfrage warum, (dass man das überhaupt noch erklären muss!) und sie entgegnet zwischen bla und bla und blabla emsig weiter fütternd: „Die Menschen sind aber viel schlimmer!“

Ach, warum geht mir so schnell der Humor verloren?

Dass irgendwer die Taubensch.. weg machen muss, dass es angesichts der umgebenden Menschenmassen geradezu grob fahrlässig ist, die Tiere anzulocken, schluck ich runter, weil ich merke, wie mich soviel Ignoranz gepaart mit Dummheit agressiv macht.

Also nix wie weg- und außerdem rollt unser Zug grad ein. Beim Einsteigen strahlt sie mich frech an: Sie hats der Alten aber mal gezeigt!

Aus dem Zugfenster raus beobachte ich noch, wie ein Taubenpaar über einer dieser metallenen Bahnsteig-Sitzgruppen hin und her stolziert. Ob der darauf sitzende und lesende Mann verschont bleibt?

Wanderung von Berlin in die Vulkaneifel – Unsere 49 Tage im Bild

Das schrieb Moni damals vor Beginn der Wanderung: Eine richtige Fernwanderung! Passt doch auch zu einer Fernbeziehung. Herbert wohnt am Pulvermaar und ich in Berlin Neukölln- und wir wollen diese Distanz einmal nicht mit der Bahn, sondern zu Fuß bewältigen. Gemeinsam.

Seit wir uns kennen haben wir (auch dafür) kräftig geübt: mehr als 1600 Wanderkilometer liegen hinter uns, die wir in Berlin, Brandenburg und in der Eifel zur Strecke gebracht haben.
Also nur Mut und der Sommer 2020 wird uns beide quer durch Deutschland führen- von Norden nach Süden-von Osten nach Westen.

Unser letzter Beitrag im Blog Unsere Wanderung von Tür zu Tür. Und nun auch hier im Blog.

Tag 1: Freitag, 05. Juni 2020 – Neukölln – Stahnsdorf (Brandenburg) Beitrag lesen

Wir gehen los

Tag 2: Samstag, 06. Juni 2020 – Stahnsdorf – Michendorf Beitrag lesen

Am Teltow-Kanal

Tag 3: Sonntag, 07. Juni 2020 – Michendorf – Trebbin Beitrag lesen

Preußens Streusand-Dose

Tag 4: Montag, 08. Juni 2020 – Trebbin – Luckenwalde Beitrag lesen

Über die Nieplitz in den Naturpark Nuthe-Nieplitz

Tag 5: Dienstag, 09. Juni 2020 – Luckenwalde – Jüterbog Beitrag lesen

Auf dem Weg nach Jüterbog

Tag 6: Mittwoch, 10. Juni 2020 – Jüterbog – Jüterbog Beitrag lesen

Kirche im Kloster Zinna

Tag 7: Donnerstag, 11. Juni 2020 – Jüterbog – Lutherstadt Wittenberg

Auf dem Weg nach Wittenberg

Tag 8: Freitag, 12. Juni 2020 – Lutherstadt Wittenberg – Lutherstadt Wittenberg

Marktplatz in Wittenberg

Tag 9: Samstag, 13. Juni 2020 – Lutherstadt Wittenberg – Coswig (Anhalt) Beitrag lesen

Elbe hinter Wittenberg

Tag 10: Sonntag, 14. Juni 2020 – Coswig (Anhalt) – Dessau-Roßlau Beitrag lesen

Das neugotische ‚Rauhe Wallwachhaus‘ ist eines der vielen zum Schutz der Dämme errichteten Gebäude in ‚Gartenreich Dessau-Görlitz‘

Tag 11: Montag, 15. Juni 2020 – Dessau-Roßlau – Köthen (Anhalt) Beitrag lesen

Sachsen-Anhalt ist das Mohnblumenland – jedefalls haben wir den Eindruck.

Tag 12: Dienstag, 16. Juni 2020 – Köthen (Anhalt) – Köthen (Anhalt) Beitrag lesen

Im Garten bei der ‚Herrin der Engelstrompeten‘ in Köthen

Tag 13: Mittwoch, 17. Juni 2020 – Köthen (Anhalt) – Löbejün Beitrag lesen

Ein wunderbarer Weg zwischen Feld und Blühstreifen

Tag 14: Donnerstag, 18. Juni 2020 Löbejün – Höhnstedt Beitrag lesen

Auf dem Lutherweg unterwegs nach Höhnstedt

Tag 15: Freitag, 19. Juni 2020 – Höhnstedt – Wimmelburg Beitrag lesen

Wingert bei Höhnstedt- Die Menschen dort sind stolz auf ihre Weine

Tag 16: Sammstag, 20. Juni 2020 – Wimmelburg – Sangerhausen Beitrag lesen

Rast bei Blankenheim mit Blick auf Klosterode

Tag 17: Sonntag, 21. Juni 2020 – Sangerhausen – Kelbra (Kyffhäuser) Beitrag lesen

Entlang des Kyffhäuser nach Kelbra (Kyffhäuser)

Tag 18: Montag, 22. Juni 2020 – Kelbra (Kyffhäuser) – Kelbra (Kyffhäuser) Beitrag lesen

DIE Enttäuschung unserer Wanderung. Der sogenannte ‚Stausee‘ Kelbra

Tag 19: Dienstag, 23. Juni 2020 – Kelbra (Kyffhäuser) – Sundhausen (Thüringen) Beitrag lesen

Der ‚Stausee‘ liegt hinter uns. Bei der Solquelle von Auleben

Tag 20: Mittwoch, 24. Juni 2020 – Sundhausen (Thüringen) – Bleicherode Beitrag lesen

Am Schnützelputz Häusel über die Wipper

Tag 21: Donnerstag, 25. Juni 2020 – Bleicherode – Niederorschel Beitrag lesen

Sehr früh los in Bleicherode. Auf dem Weg nach Niederorschel.

Tag 22: Freitag, 26. Juni 2020 – Niederorschel – Küllstedt Beitrag lesen

Auf dem Wald-Erdbeerchenweg nach Küllstedt

Tag 23: Samstag, 27. Juni 2020 – Küllstedt – Diedorf (Reichsfeld) Beitrag lesen

Das Unwetter rückt bedrohlich nahe

Tag 24: Sonntag, 28. Juni 2020 – Diedorf – Diedorf Beitrag lesen

Bildstock von 1716 in Diedorf

Tag 25: Montag, 29. Juni 2020 – Diedorf – Eschwege Beitrag lesen

Unser nächstes Ziel ist Eschwege

Tag 26: Dienstag, 30. Juni 2020 – Eschwege – Datterode Beitrag lesen

Datterode ist nahe

Tag 27: Mittwoch, 01. Juli 2020 – Datterode – Rotenburg an der Fulda Beitrag lesen

Rotenburg an der Fulda

Tag 28: Donnerstag, 02. Juli 2020 – Rotenburg an der Fulda – Bad Hersfeld Beitrag lesen

Aufbruch in Rotenburg um 5.30 Uhr

Tag 29: Freitag, 03. Juli 2020 – Bad Hersfeld – Bad Hersfeld Beitrag lesen

Keine Verzerrung! Das Haus ist so schief…

Tag 30: Samstag, 04. Juli 2020 – Bad Hersfeld – Bad Hersfeld Beitrag lesen

Im Garten des Gästehaus Otto auf Hof Wehneberg bei Bad Hersfeld

Tag 31: Sonntag, 05. Juli 2020 – Bad Hersfeld – Oberaula Beitrag lesen

Am Rande des Knüllwald

Tag 32: Montag, 06. Juli 2020 – Oberaula – Alsfeld Beitrag lesen

Unterwegs nach Oberaula. Es wurde eine harte Etappe ….

Tag 33: Dienstag, 07. Juli 2020 – Alsfeld – Wetzlar Beitrag lesen

Übernachtung in der Jugendherberge Wetzlar

Tag 34: Mittwoch, 08. Juli 2020 – Wetzlar – Leun Beitrag lesen

An der Lahn entlang nach Leun

Tag 35: Donnerstag, 09. Juli 2020 – Leun – Villmar Beitrag lesen

Weilburger Schloss

Tag 36: Freitag, 10. Juli 2020 – Villmar – Villmar Beitrag lesen

Der Unica-Bruch in Villmar. Ein Naturdenkmal.

Tag 37: Samstag, 11. Juli 2020 – Villmar – Limburg(Lindenholzhausen) Beitrag lesen

Auf dem Weg von Villmar nach Limburg

Tag 38: Sonntag, 12. Juli 2020 – Limburg(Lindenholzhausen) – Diez Beitrag lesen

Unterwegs von Limburg nach Diez (?). Wir wissen es nicht mehr genau ….

Tag 39: Montag, 13. Juli 2020 – Diez – Laurenburg Beitrag lesen

An der Lahn entlang von Diez nach Laurenburg

Tag 40: Dienstag, 14. Juli 2020- Laurenburg – Dausenau Beitrag lesen

Blick vom Lahnwanderweg auf Obernhof

Tag 41: Mittwoch, 15. Juli 2020 – Dausenau – Dausenau Beitrag lesen

Dausenau an der Lahn. Ein hübsches Städtchen mit Atmosphäre.

Tag 42: Donnerstag, 16. Juli 2020 – Dausenau – Lahnstein (Waldhaus) Beitrag lesen

Blick von der Lahnhöhe auf Friederichssegen, wo an der Brücke der Aufstieg begann

Tag 43: Freitag, 17. Juli 2020 – Lahnstein (Waldhaus) – Koblenz – Spay Beitrag lesen

Feste Ehrenbreitstein in Koblenz

Tag 44: Samstag, 18. Juli 2020 – Spay – Pfaffenheck Beitrag lesen

Doppelbett im Freien

Tag 45: Sonntag, 19. Juli 2020 – Pfaffenheck – Münstermaifeld Beitrag lesen

Burg Thurant bei Alken (Mosel)

Tag 46: Montag, 20. Juli 2020 – Münstermaifeld – Roes Beitrag lesen

Pyrmonter Mühle mit Burg Pyrmont und Elz-Wasserfall vor Roes

Tag 47: Dienstag, 21. Juli 2020 – Roes – Landkern Beitrag lesen

Fast geschafft

Tag 48: Mittwoch, 22. Juli 2020 – Landkern – Ulmen Beitrag lesen

Der 7 Meter hohe Endertfall „Die Rausch“

Tag 49: Donnerstag, 23. Juli 2020- Ulmen – Pulvermaar Beitrag lesen

Wir sind da!

Stadtwanderung von Neukölln nach Weißensee

Ziel unserer Stadtwanderung war der Weiße See im Berlin/Pankower Stadtteil Weißensee plus dem Besuch des Jüdischen Friedhofs dort. Mehr als 15 Km Pflastertreten ist nicht das reine Vergnügen, aber das Wetter war sonnig und es ging ein leichter Wind. Ideales Wetter also.

Ecke Paul-Linke-Straße / Glogauer Straße am Landwehrkanal

Die Eindrücke auf Berliner Straßen sind bekanntlich mannigfaltig. Grau und trüb bei Regenwetter scheint der Müll und graue Fassaden die Welt zu dominieren, bei Sonnenschein ist Berlin bunt und lebendig. So wie unsere Strecke unterschiedlicher nicht sein kann: Von den Dönerbuden in Neuköln über die Touristemhotspots Oberbaumbrücke und Bahnhof Warschauer Straße. Von der Weite und Ödnis der Karl-Marx-Allee bis zu den Town Houses und dem schicken Komponistenviertel in Weißensee.

Warschauer Straße hinter der Oberbaumbrücke Richtung Norden

Vollkornbäckerei Hartwich an der Warschauer Straße 72

Süße Apfelbrötchen, Cashew-Nussecken oder Quinoa-Brot gibt es in der Vollkornbäckerei Hartwich an der Warschauer Straße: Alles ist von Hand gemacht, mit regionalen Zutaten und vor allem aus Vollkornmehl. Und seeehr lecker! Wir haben es probiert!

Weiter geht es in Richtung Friedrichshein. Wir kreuzen am Frankfurter Tor die Karl-Marx-Allee. Der Prachtboulevard zieht sich über zwei Kilometer schnurgerade hin, gesäumt von jeweils fünf groß dimensionierten Wohnblöcken mit bis zu 13 Stockwerken.

Blick in die Karl-Marx-Alle am Frankfurter Tor

Die überdurchschnittlich breite Straße war nicht nur für den städtischen Verkehr vorgesehen, sondern sollte Ost-Berlins Anspruch als Hauptstadt gerecht werden sowie für Aufmärsche und Paraden dienen.

Entlang der Kniprodestraße – benannt nach Winrich von Kniprode, der 22. Hochmeister des Deutschen Ordens von 1351 bis 1382 – geht es nordöstlich nach Weißensee und dem dortigen Jüdischen Friedhof Weißensee.

Eingangsbereich des Jüdischen Friedhofs Weißensee

Direkt am Eingangsbereich, hinter dem prächtigen schmiedeeisernen Portal aus der Kunstschmiede von Marcus Fabian, befindet sich eine Anlage zum Gedenken an die sechs Millionen Opfer des Holocaust. In der Mitte des Rondells steht ein zentraler Gedenkstein der Jüdischen Gemeinde zu Berlin mit folgender Inschrift:

„Gedenke Ewiger was uns geschehen. Gewidmet dem Gedächtnis unserer ermordeten Brüder und Schwestern 1933 – 1945 und den Lebenden die das Vermächtnis der Toten erfüllen sollen.“

– Die Jüdische Gemeinde zu Berlin

In der Nähe des Eingangsbereichs liegt das Grab des Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus Herbert Baum. Die Leiche Baums wurde 1949, nachdem sein Grab gefunden und die Leiche exhumiert worden war, hier bestattet.

Das Grab des Widerstandskämpfers Herbert Baum

Auf der Rückseite des Grabsteins sind die Namen von 27 weiteren Mitgliedern der Herbert-Baum-Gruppe aufgeführt, die 1942/1943 hingerichtet worden sind.

Die Gräber sind in 120 gitterförmigen Grabfeldern angeordnet, die unterschiedliche streng geometrische Formen wie Rechtecke, Dreiecke oder Trapeze haben. Die Felder sind alphabetisch und mit Nummern gekennzeichnet, von A1 am Haupteingang bis P5 am südlichen Rand. Das Gelände des Friedhofs ist weitestgehend mit Bäumen bestanden und gilt als Gartendenkmal. Etliche Grabfelder, besonders im rechten Friedhofsteil vom Hauptweg aus, sind mit Efeu bedeckt, der auch nicht entfernt werden soll.
(Alle Informationen zum Friedhof sind Wikipedia entnommen)

Vom Jüdischen Friedhof ist es räumlich nur ein kurzer Weg bis zum Weißen See in Weißensee 😉

Der Weiße See

Das Strandbad Weißensee

Im Strandbad Weißensee gibt es eine Terasse mit Restauration, für die kein Eintritt fällig wird. Hier machen wir eine ausgiebige Pause bevor es mit Tram und U-Bahn zurückgeht.