Es sollte trocken bleiben, einer der wenigen Tage derzeit. Also rasch eine Route festgelegt und los.
Es soll von Neichen, einem hübschen Örtchen in der Nähe der Lieserquelle entlang des Lieserpfades und des „Großen Dauner“ nach Daun gehen. Also in Daun in die Bus-Linie 520 und ab in Richtung Kelberg.
In Neichen empfängt uns kalter Wind und bedeckter Himmel, als wir uns auf einem weichen Wiesenweg auf den Weg machen. Es geht vorbei am Neichener Sauerbrunnen, einer gefassten Quelle.
Neichen liegt hinter uns
Der Neichener Sauerbrunnen
Moni probiert das kohlensaure Wasser
Bald erreichen wir über naturbelassenene Pfade die Lieser, hier noch ein schmales Bächlein.
Auf dem Weg zur Lieser
Die Lieser
Wir queren das Bächlein und wandern auf dem Lieser-Quellpfad weiter.
Lieserquerung
Der Weg ist trotz der Regenfälle der letzten Tage gut begehbar und sehr schön.
Auf dem Lieser-Quellweg
Nach einigen tausend Metern lichtet sich der Mischwald…
… gemeinsam mit der Wolkendecke und wir gelangen in ein weites Tal.
In den Lieserauen
Wir erreichen Nerdlen und queren die Lieser erneut.
Lieserbrücke in Nerdlen
Die Lieser in Nerdlen
Die Lieser in Nerdlen
Es geht weiter, etwa einen Kilometer entlang einer schmalen Asphaltstraße in Richtung Rengen. Wir unterqueren die Autubahnbrücke und wechseln am Ortseingang von Rengen auf den „Großen Dauner“, der uns leicht bergan in einen Mischwald führt, der sich erst kurz vor Boverath wieder lichtet.
Blick vom „Großen Dauner“ auf Rengen
Sauerbrunnen am „Großen Dauner“
Auf dem „Großen Dauner“
Blick zurück vom Ortsrand in Boverath
Der letzte Kilometer von Boverath zum Bahnhof in Daun entlang eines Radwegs ist einigermaßen trist und ereignislos. Ganz im Gegensatz zur Gesamtstrecke: Die können wir nur sehr empfehlem. Abwechslungsreich und mit tollen Waldpassagen und ebensolchen Fernblicken. Trotz der 10 km ist die Strecke leicht und auch für Ungeübte absolut zu emofehlen. Außerdem sind Start und Ziel mit den Öffis erreichbar.
Die Vulkaneifel hat mehr zu bieten als die allseits bekannten Maare. Auf unseren zahlreichen Fahrten von und nach Berlin haben wir die Landschaft zwischen Gerolstein und Daun als Wandergebiet entdeckt. Allerdings zunächst nur vom Bus aus gesehen. Grund genung, hier einmal ausgiebig zu wandern.
Eine Route ist schnell gefunden: Es soll von Dockweiler entlang des Hasbach zur Lieser bei Rengen und dann weiter nach Daun gehen.
Blick auf Dockweiler
Dockweiler gefällt uns sehr gut, besonders die netten Einwohner dort. Unweit des Madagaskarwegs steht ein großer Walnußbaum im Vorgarten. Er hängt voll mit Nüssen. Natürlich trauen wir uns nicht weiter ran, aber der freundliche Besitzer lädt uns ein in 3 Wochen wieder zu kommen, wenn die Früchte reif sind.
Dies Angebot nehmen wir doch gerne an, zumal die bisherige Walnußernte eher mau ausfiel. Dann werden wir auch mal nachfragen, wie Dockweiler zu einem Madagaskarweg kam.
Die einzig nenenswerte Steigung liegt gleich am Anfang der Tour, es geht ca 70 Hm auf 563 über NN. Dort treffen wir auf den HWW3 des Eifelvereins dort als „Wasserfalleweg“ markiert.
Blick vom Wasserfallweg auf Dockweiler
Am Wanderparkplatz an der L68 geht es dann in den Dockweiler Wald. Dort rasten wir unweit der Quelle des Hasbach.
Rastplatz unweit der Quelle des Hasbach
Es geht nun stetig leicht bergab, immer dem Hasbach folgend, der mal nah am Weg, mal im Tal vor sich hinplätschert.
Entlang des Hasbach
Der Himmel ist noch bedeckt und kaum ein Laut dringt durch die Stille.
Im Dockweiler Wald auf dem inzwischen zum Quellenpfad gewordenen Weg treffen wir auf dieses einladende Ensemble, direkt am Hasbach gelegen. Wir rasten natürlich und lassen uns vom leisen Plätschern des Bachs und dem dazugehörigen Tröpfeln des Dockweiler Drees bezaubern.
Am Dockweiler Drees
Am Dockweiler Drees
Kleiner Frosch am Drees.
Heute also große Wildtierausbeute: Zwei Rehe und diesen Frosch gesehen! PS: Oben am Drees ein kleines, „eisernes“ Herz. ❤️
Blick zurück auf den Sauerbrunnen
Weiter entlang des Hasbach
Die Sonne bricht durch und wir verlassen den Dockweiler Wald nicht weit hinter dem Sauerbrunnen. Es geht am Waldrand in Richtung Rengen, der Hasbach fließt nun einige hundert Meter weiter durch ein breites Tal.
Blick über das Hasbachtal
Die Landschaft hier ist Teil einer Ausgleichsmaßnahme des Landesstraßenamtes. Dieser Ausgleich für den Bau der Autobahnbrücke bei Rengen (Es wurden u.a. jede Menge Bäume gefällt) gefällt uns gut. Die Landschaft ist gepflegt und abwechslungsreich.
Das Hasbachtal
Ausgleich muss sein. Moni dankt dem Landesstraßenamt mit einer aussichtsreichen Pause
Pause am Infopunkt zur Ausgleichsmaßnahme
Weiter gehts auf dem Wasserfallweg, der hier zum Hasbachwanderweg wird. Diese kleine Meckererin (und ihre Kumpel/inen) gehört wohl zu besagtem Ausgleichsprogramm der Brückenbauer: Die Ziegen halten hier ganz natürlich das Gras kurz.
Dann gehts entlang der Rengener Heide nach Rengen, wo wir auf den Lieserpfad wechseln wollen.
In Rengen treffen wir dann auch auf den Zuweg zum Lieserpfad und später auch auf den Wanderweg selbst, aber leider führt dieser Abschnitt weit von der Lieser entfernt über die Höhe …
Auf dem Lieserpfad
Etwa 1 km vor Daun verlieren wir die Markierung vollends und laufen das letzte Wegstück auf den Fahradweg.
Unsere Route:
Insgesamt eine schöne und lohnenswerte Rout. Schön ist auch, dass Start und Ziel dieser Streckenwanderung an das Busnetz angebunden sind.
Der Natur Park Südgelände ist ein 18 Hektar großer Park im Berliner Ortsteil Schöneberg. Die Geschichte Südgeländes ist durch Relikte der Bahn-Ära heute noch präsent inmitten schützenswerter Natur, die sich in den letzten Jahren das Areal um den ehemaligen Verschiebebahnhof Tempelhof zurückerobert hat.
Die Wege führen über Schienenstränge …
… oder Metall-Gitter-Wege.
Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet führt auch über 600 Meter Stahlgitter, die erhöht über den Waldboden führen, da sie auf Stahlrohren befestigt sind, die wiederum auf den alten Schienen liegen. Diese Art der Wegführung belässt unterhalb des Weges genug Raum für Tiere, sich zu bewegen. So teilt der Weg das Gebiet nicht in zwei Teile und das Regenwasser kann das Erdreich erreichen.
Das weit sichtbare Wahrzeichen des Parks ist der 50 Meter hohe stählerne Wasserturm, der früher das für den Bahnbetrieb benötigte Wasser lieferte. Er wurde 2019 instand gesetzt (Sicherung des Fundaments, Korrosionsschutz).
Wasserturm in der Nähe der Lokhalle
An die Bahngeschichte erinnern außerdem zahlreiche Wasserkräne, Lichtmasten, Schienenstränge und Weichen. Eine alte Dampflok der Baureihe 50 aus dem Jahr 1940 und eine Drehscheibe sind Überbleibsel des ehemaligen Bahnbetriebswerkes.
Drehscheibe zum Umsetzen von Loks
Lok der 50ger Baureihe
Nachdem der Bahnbetrieb auf dem Rangierbahnhof 1952 eingestellt wurde, eroberte sich die Natur das Terrain nach und nach zurück. Wo früher Gleisschotter und Sand das Areal prägten, konnten sich wertvolle Trockenrasen, Hochstaudenflure und ein urwüchsiger Wald entwickeln.
Der Natur Park Südgelände beherbergt bis heute eine Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. Deshalb darf das Schutzgebiet auch nicht betreten werden. Besucher*innen werden über Wege und Stege, die dem Verlauf alter Bahntrassen folgen, durch den Park geführt.
Es gibt ein Café in der Nähe der denkmalgeschützten Brückenmeisterei, das allerdings nur am Wochenende geöffnet ist.
Im (heute geschlossenen) Café Paresüd im Südgelände
Und natürlich darf die Kunst nicht fehlen: Wer den Natur Park Südgelände erkundet, tut dies auch auf stählernen Kunstwerken der Bildhauergruppe ODIOUS. Stege, Baumhäuser oder Röhren erschließen das Natur- und Landschaftsschutzgebiet und ermöglichen einmalige Einsichten und Ausblicke.
Zu den Werken der Künstlergruppe gehört auch eine begehbare Röhre …
Hier braucht es Durchblick
Die Röhre glücklich passiert …
Ob die „Grotte“ an eine Eisenbahner-Tradition erinnern soll, wissen wir nicht. Sieht jedenfalls feurig aus und es plätschert hörbar …
Wer selbst kreativ werden möchte, findet im Natur Park Südgelände am Rand des Tälchenwegs eine ehemalige Stützmauer, die Graffiti-Künstlern und – Künstlerinnen von Montag bis Samstag ab 15 Uhr legal als Leinwand dient.
Texte mit und aus diesen Quellen : Wikipedia und https://www.natur-park-suedgelaende.de/.
Und zum Schluss – wie versprochen: Best of Blümelein.
Sind ja nicht nur Blumen, auch Sträucher und Bäume wurden gesichtet.😉
Immer wieder beim Wandern bezaubert von Duft oder Blüte- oder Beidem- aber auch vom wilden, ruppigen Grün in allen erdenklichen Formen und Formationen: Beeindruckend.
Jetzt nur noch ca. 2000 mal anschauen – all die einzelnen Schönheiten – dann wird der ein oder andere dazugehörige Name hoffentlich hängen bleiben!
Die Wanderung ist auf jeden Fall für immer mit diesen Lichtblicken verbunden. Gerne wieder!
Zum Abschluss und vor der Rückfahrt nach Berlin am morgigen Samstag geht es für uns noch einmal nach Nürnberg Mitte. Jedoch nicht die Einkaufsstadt wollen wir „genießen“, sondern die Nürnberger Altstadt. Das wollen auch tausene andere, die meist in großen Gruppen dort unterwegs sind.
Los geht es an der Oper und außen an der alten Stadtmauer mit ihren Türmchen über den „Plärrer“ zum Spitteltorzwinger.
Spittlerturm um 1891
Wir wechseln am Spittlertorzwinger auf die Innenseite der Stadtmauer und laufen durch schmale Gässchen in Richtung Westtor.
Die indivuell behauenen Mauersteine mit ihren teils kunstvollen Mustern finden unsere Bewunderung. Ein großer Teil der Steine zeigt auch die persönliche Kennzeichnung, mit der Steinmetze im Mittelalter die von ihnen behauenen Steine kennzeichneten.
Wir ziehen weiter in Richtung Pregnitz. Am Bratwurstmuseum erreichen wir den Fluß an der Maxbrücke.
Wir wollen jedoch nicht über diese, sondern über den Henkersteg auf die andere Seite.
Aber vorher eine kleine Pause in einem süßen Cafe, wo wir diesen Blick genießen können…
Dann gehts über den Henkersteg in Richtung Burg. Dass wir uns der Burg nähern ist an den zunehmenden Touristenführungen erkennbar. Unterhalb der Burg steht das Albrecht-Dürer-Haus. Auch hier strömen die Menschen gruppenweise hinein, so dass wir uns den Besuch verkneifen. Schade, aber wohl besser so.
Nun noch einen Blick auf die Burg erhaschen und dann wieder den Massen entfliehen.
Bekanntlich hat Moni ja den Blick fürs Detail und entdeckt beim Abstieg dies…
Dann am Bahnhof in die U-Bahn und zurück ins Hotel. Das ist nun definitiv das Ende unserer Wanderung von Berlin nach Nürnberg. 38 Tage und fast 600 Km liegen hinter uns und wir tun uns jetzt erstmal ein wenig Ruhe an.
Unsere letzte Etappe ist nur bedingt als Wanderetappe geplant. Fürth und Nürnberg gehen – nur durch die immerwährenden Gewerbegebiete getrennt – faktisch ineinander über. Also vom Hotel in den Bus und gleich in die Fürther Altstadt.
Altstadt Fürth
Die Altstadt zeigt sich von der schönsten Seite: Viele alte und schöne Gebäude, Kopfsteinpflaster in den Straßen und Sträßchen und dazu wenig Autoverkehr. Insgesamt geht es ruhig und entspannt zu, das liegt sicher auch an den vielen Straßencafes und Restaurants mit Außenbestuhlung, die fließenden Verkehr fast verunmöglichen.
Altstadt Fürth
Altstadt Fürth
Altstadt Fürth
Altstadt Fürth
Wir sind sehr beeindruckt vom Flair des Altstadtviertels, auf unserer Wanderung haben wir ein solch intaktes Esemble historischer Gebäude noch nicht gesehen.
Städtische Freibank in Fürth – Wohl nicht mehr im Geschäft
Am kleinsten Haus der Stadt am Waagplatz sieht Moni diese Steinsäule. Sie wurde 1981 von Heinz Leo Weiss geschaffen.
Kleine Steinsäule am Waagplatz
Um nach Nürnberg zu gelangen, müssen wir ein letztes mal die Pregnitz queren. Wir entscheiden uns für die Route durch die Pregnitzwiesen.
Die Pregnitz in Fürth
In den Prgnitzwiesen in Fürth
Die Pregnitzwiesen in Fürth
In den Pregnitzwiesen Fürth
Als wir die Pregnitzwiesen verlassen, geraten wir in die Verkehrshölle der Zubringer zum Frankenschnellweg, der A 78. Moni sucht eine Verbindung mit den Öffis heraus, die uns auf schnellstem Weg ins Hotel bringt. Dort die Rucksäcke deponiert und mit der U-Bahn in die Innenstadt.
U-Bahn vom Hotel in die Stadt
Wir steigen an der Oper aus und kommen aus der U-Bahn gleich zur alten Stadtmauer.
Aus der U-Bahn an die Stadtmauer in Nürnberg
Die Oper liegt direkt gegenüber, allerdings durch eine breite Straße von uns getrennt.
Nürnberger Oper
Jetzt aber erst einmal ein „Ankunftsselfie“.
Angekommen in Nürnberg
Wir wenden uns in Richtung Innenstadt, gehen am Germanischen Nationalmuseum vorbei in die City. Was wir sehen, sind Einkaufsstraßen mit Allerweltsgesicht, einige riesige „Biergärten“ auf Plätzen und einige Kirchen, die uns interessieren.
Die heute evangelische Kirche St. Lorenz in Nürnberg
Vor allem die monumentale Kirche St. Lorenz reizt zum Besuch und siehe da: Sie ist offen und wir können hinein.
St. Lorenz in Nürnberg
Johannesaltar in St. Lorenz von 1521
Der Johannesaltar: Abendmahl mit zwei Judassen?
Wieso, das erläutert die Kirchenführerin Regina Tepe. Ein Link dazu
Die gesamte Abendmahlgruppe (1425 von einem unbekannten Künstler erschaffen) ist auch außergewöhnich durch das verwendete Material (Ton), die Ansicht (Jesus wendet dem Betrachter den Rücken zu), und alle sitzen auf einer schwebenden Bank.
So birgt der Altar doch einige Geheimnisse- bis heute.
Johannesaltar im Detail
Rochusaltar in St. Lorenz in Nürnberg von 1490
Der Rochusaltar
Wahrscheinlich anlässlich der Pest (1483/1484) hergestellt.
Der Hl. Rochus von Montpellier, Schutzpatron der Pestkranken zeigt seine Pestbeule. Der Engel verspricht ihm Heilung. Rochus zieht sich in den Wald zurück und gesundet dort.
Heute steht unsere vorletzte Etappe von Herzogenaurach nach Fürth auf dem Programm. Aber der Tag beginnt nicht gut, wie Moni euch berichtet:
Frühstück im grässlichsten Hotel der Welt morgens um 7- fällt aus!
Frühstücksraum bestuhlt für ca 20 Leute- bei 101 Zimmern- keiner der anwesenden 20 grüßt, Luft zum Schneiden- Schlange am Buffet- ein Idiot, der alleine an einem Tisch sitzt, bedeutet uns doch lieber einen anderen Platz, als bei ihm, zu besetzen.
Das machen wir. Fluchtartig verlassen wir den Laden und lachen uns (beim Bäcker nebenan) kaputt über das gesamte (zwischenmenschliche) Grauen im NOVINA SLEEP INN Herzogenaurach.
Ab dafür!
Modell eines Nadellagers
Wir verlassen Herzogenaurach an einem von der Firma Schaeffler aufgestelltem Modell eines Nadellagers. Der Automobilzulieferer Schaeffler ist neben Adidas und Puma eines der drei Dax-Unternehmen, die im Ort angesiedelt sind.
Die Heinrichsmühle von Ferne
Auf dem Weg nach Hauptendorf
Wir gehen in Richtung Niederdorf, biegen dann jedoch ab, durchqueren das Aurachtal und steigen nach Hauptendorf auf. Hauptendorf ist ein Dorf ohne Eigenschaften, gesichtslos und ohne Reiz. Auf der Höhe blicken wir zurück und sehen … nichts, bzw. eine gleichförmige Reihe von Häusern.
Wir durchqueren das Aurachtal
Blick zurück auf Hauptendorf
Die Route führt uns nun nach Obermichelbach. Aber wie so oft, ist ein auf der Karte verzeichneter Weg nicht mehr vorhanden. Wurde er – zwischen einem Acker und Waldrand verlaufend – Opfer einer individuellen „Flurbereinigung“? Wir müssen nun einen großen Umweg – inklusive 2 Km vielbefahrener Straße – gehen und kommen so aus nordöstlicher Richtung in Obermichelbach an.
Auf dem (Um) Weg nach Michelbach
Moni verglich den Eindruck mit dem Bild „American Gothic“
Obermichelbach
Wo es ein Obermichelbach gibt, existiert auch ein Untermichelbach.
Gesehen in Untermichelbach
Von hier aus gehen wir stramm in Richtung Fürth. Zunächst aufwärts auf ein tellerflache Hochebene…
Von Untermichelbach ninauf nach hier
… mit einer einzigen Erhebung, zu der wir schon hinabsteigen müssen: Der Solarberg bei Flexdorf.
Der Solarberg bei Flexdorf
Flexdorf vom Zenntal gesehen
Wir kreuzen die Zenn, ein Bächlein inmitten von blühenden Auen, bevor wir ein größeres Gewässer auf besondere Art queren.
Die Zenn
Wir erreichen – wieder mal – den Main-Donau-Kanal. Allerdings so:
Kanalüberführung des Main-Donau-Kanals. Kanal ist oben in der Wanne!
Hier beginnt faktisch Fürth-Nord mit seinen Gewerbegebieten, die wir uns schon lange nicht mehr antuen. Also in den Bus und die 9 Haltepunkte bis zu unserem Hotel gefahren. Moni entdeckt auf dem Mülleimer an der Haltestelle diese alternative Entsorgungsaufforderung.
129 Stufen von 275 auf 325 m waren heute das „Highlight“ der insgesamt 189 Hm über die 19 Km lange Route von Bubenreuth nach Frauenaurach.
Die Mörsbergei
Beim Start zur heutigen Etappe treffen wir drei nette Radwanderer, plaudern ein wenig und machen gegenseitig Fotos voneinander. Auch die Radelnen machen sich gleich auf den Weg und wir erwischen sie, als die Bubenreuther Kirche St. Josef aufs Foto gebannt wird.
Frisch und frohgemut beim Start in der Mörsbergei
Alte Dorfkirche St. Josef in Bubenreuth
Das Geigenbauerdenkmal in Bubenreuth
Wir kommen am Geigenbauerdenkmal in Bubenreuth vorbei, das an die Instrumentenbauer-Tradition im Ort erinnert. Die Staatsfachschule in der Stadt war die „Ausbildungsstätte zahlreicher namhafter Instrumentenbauer“ , wie es auf einer Infotafel stolz vermerkt ist.
Weiter geht es hoch auf den Rathsberg (fränkisch: Radsbärch), dessen Wälder auf zahlreichen schönen Naturpfaden durchstreift werden kann.
Auf dem Rathsberg
Wir verlassen das Waldgebiet am Rand von Erlangen. Hier entdeckt Moni eine alte, vollständig zugewucherte Scheune, die sie auch gleich näher inspiziert.
Moni erforscht das Scheuneninnere
Wir erreichen den Erlanger Burgberg und finden Wegweiser zum Platehäuschen und dem Skulpturengarten mit Werken von Heinrich Richter.
Das Platehäuschen finden wir nach dem erklimmen der 129 Stufen auf den Burgberg nicht, jedoch einen historischen Wasserturm.
Historischer Wasserturm auf dem Burgberg
Den Skulpturengarten finden wir auch. Mit den Richter- Skulpturen, über die Moni sich ihre eigene Meinung bildet.
Skulpturengarten Erlangen Heinrich Kirchner
Dachte an Jene die die Idee der Liebe empfingen und ihre Last als Beglückung trugen bis zur Erfüllung ihres Seins.
(Beschriftung der Skulptur ‚Jesaias‘)
Wer sich aber über unbotmäßige Kommentare der Kunstbanausin Moni aufregen will:
Mit zwei linken Füß wandern?!
Der Lügner
Diese verdammten Volants wiegen Zentner
Drei minus. Brustwarzen fehlen.
Dachte an Jene die die Idee der Liebe empfingen und ihre Last als Beglückung trugen bis zur Erfüllung ihres Seins. (Beschriftung der Skulptur ‚Jesaias‘)
Auf der anderen Seite des Burgbers über etliche Stufen wieder hinunter und wir geraten in ein krasses Kontrastprogramm. Glücklicherweise ist es ein Wochentag und noch früh. Eine für uns grausige Vorstellung ist es, hier an einem Nachmittag am Wochenende hinein zu geraten.
Der Tucher-Keller im/am Burgberg
In den letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts begannen die Erlanger Brauer , an der Südseite des Burgbergs Felsenkeller in den Berg zu treiben. Im Laufe der nächsten 150 Jahre entstanden 16 Felsenkeller, die noch heute ein Labyrinth von mehr als 21 km Länge bilden. Über den Kellern befinden sich heute riesige Biergärten mit vielen hundert Plätzen.
Dazu kommt das eine oder andere Wirtshaus mit kaum kleineren Gärten.
Das Schießhaus am Burgberg
Da bleibt nur die Flucht hinunter in die Erlanger Altstadt.
Erster Blick auf Erlangen
Die nördliche Stadtmauer
Altstadtflair in Erlangen
Abseits der Einkaufsstraßen
Um nach Frauenreuth zu gelagen verlassen wir Erlangen unter Bahnlinie und der A73 in Richtung Main- Donau-Kanal. Der Weg führt uns durch die Wässerwiesen.
Blick über die Wässerwiesen
Die Stadtrandsiedlung durchquerend erreichen wir den Kanal, der sich hier aber anders darbietet als bisher.
Wieder mal am Kanal, der aber ein anderes Bild bietet
Hafen bei Brück
Im Gewerbegebiet von Brück gelangen wir über den Kanal nach Frauenaurach, sind aber nur kurz da: Es wartet der Bus, der uns zum Hotel nach Herzogenaurach bringt.
Das „Sleep In“ dort verdient ein Kapitel für sich.
Das Hotel liegt in einem Gewerbegebiet vor dem Ort. Und zwar über einem Edeka-Center. Es macht einen recht neuen Eindruck.
Gut ist, dass die Rattenfallen vor dem Hotel neben dem Eingang stehen, und nicht in der Eingangshalle.
Gut ist auch, das es beim einchecken einige Hinweise gibt (Nutzung der Schlüsselkarte, Frühstücksraum u. ä.). Das es Strom auf dem Zimmer erst gibt, wenn die Schlüsselkarte in ein unscheinbares Gerät in türnähe gibt, erfahren wir erst bei einem Telefonat.
Auch, dass es genügend Hinweisschilder gibt, wie wir unser Zimmer erreichen können, finden wir gut. Wie wir es nach einem Einkauf erreichen, seht ihr im Video.
Allerdings finden wir später einen kürzeren Weg, wenn wir wir uns nicht an den Hinweisen orientieren. Und noch etwas gefällt uns ausnehmend: Die Duschen, die wir dann ausgiebig nutzen, sind prima und sehr geräumig. Also etwas richtig positives zum Schluss.
Ein letzter Blick vom Hotelbalkon in die wolkenverhangene Landschaft Oberfrankens und los geht es nach Bubenreuth. Vorbei an Forchheim zum südlich der Kreisstadt liegenden Örtchen Kersbach.
Blick vom Balkon
Wir erreichen Kersbach östlich von Forchheim und zwischen unserer geplanten Route entlang der Regnitz liegt zunächst die Bahnlinie und die A73.
Kersbach
Beim Passieren der Bahnlinie ein Anblick, den Wandernde nicht ungern sehen.
Ein REWE und wir können uns mit dem Nötigen eindecken
Bei Hausen überqueren wir die Regnitz und gehen an einem historischem Wasserrad vorbei (nur aus der Ferne zu sehen) und gelangen später an den Kanal.
Regnitz bei Hausen
Hausen
Überraschung am Wegesrand: ein Mirabellenbaum. Wie man sieht: Über und über voll mit den kleinen Früchtchen! Sie sind so reif, dass sie uns schon in die Hände fallen. Ein Glück, dass die Vögel sie anscheinend verschmähen. Wir nicht- wir freuen uns an der süßen Zwischenmahlzeit.
Mirabellen noch und nöcher
Die reifen Früchte fielen uns förmlich in die Hand
Am Main-Donau-Kanal: Staustufe Klausen
Zwischen Klausen und Wellerstadt
Am Weg nach Wellerstadt
Bei Wellerstadt queren wir die Pregnitz erneut und entdecken dabei „Die Vier von der Stromleitung“.
Die Vier von der Stromleitung
Die Regnitz bei Wellerstadt
Am Ortseingang Wellerstadt
Wellerstadt geht fast nahtlos in Baiersdorf über. Hier sehen wir das…
Baiersdorf
… und das:
Baiersdorf
Nichts wie weg und weiter am Kanal entlang bis Bubenreuth.
Wieder am Kanal
Wir kommen in Bubenreuth an
Am Hotel angekommen
Moni hatte wieder eine glückliche Hand bei der Buchung des Hotels, das zum Gasthof Mörsbergei gehört.
Die Mörsbergei
Bubenreuth ist – soweit wir es auf dem Weg zum Hotel bisher sehen können – einansehnliches Örtchen.
Der Ort Bubenreuth ist wahrscheinlich Anfang bis Mitte des 11. Jahrhunderts n.Chr. entstanden.
In einer Zeit also, als die königlichen Amtsträger aus den Höfen und Amtssitzen längs der Regnitz ihre Rodungen in den weiten Wald östlich des Flusses vortrugen. Der Name Bubenreuth (Bubenrode) bedeutet „Rodung des Bubo“ (Budbert), d.h., dass ein Mann namens Bubo hier den Wald rodete, sich niederließ und Haus und Hof erbaute.
„Ein besonderes Highlight der Restaurierung war die Wiederanbringung des Sternen-Nimbus, der mit Blattgold aus der Goldschlägerstadt Schwabach vergoldet wurde.“ Quelle
Gesehen am Paradeplatz
Das Nuernberger Tor mit Durchblick
Das Nuernberger Tor von vorn mit weniger schönem Durchblick
Kirche St. Martin
St. Martin
Der Schutzheilige selbst
Der heilige Wendelin – In Erinnerung an die erste gemeinsame Wanderung des DoppePeck auf dem Wendelinusweg in Immerath
Rathausstraße in Forchheim
Altstadt – Und das sind keine stürzenden Linien!
Fischkästen am an der Wiesent
Die Fischkästen sind ein historisches Relikt aus vergangenen Jahrhunderten und dienten ursprünglich der Frischhaltung von Fischen. Sie befinden sich in der Wiesent, in unmittelbarer Nähe der “Hundsbrücke” in der Altstadt.
An der Wiesent
Aischgründer Spiegelkarpfen
Die Bronzeplastik des Bildhauers Reinhard Eiber steht an der Wassertreppe zur Wiesent am Forchheimer Marktplatz. Sie stellt einen Aischgründer Spiegelkarpfen dar. Die Karpfenzucht ist seit dem späten Mittelalter typisch für die Region und der Karpfen (z.B. gebacken im Bierteig) darf auch heute noch auf keiner Speisekarte mit typisch fränkischer Küche fehlen.
Wartend an der Bushaltestelle sehen wir diese entzückende Dreieinigkeit. Ein schöner Abschluss unseres Forchheim-Besuches.
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